Kramp-Karrenbauer erteilt Sozialstaatskonzept der SPD eine Absage

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat den Großteil der sozialpolitischen Pläne der SPD zurückgewiesen.
Titelbild
Annegret Kramp-KarrenbauerFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times12. Februar 2019

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer lehnt die Pläne der SPD zur Reform des Sozialstaats weitgehend ab.

Über die Vorschläge des Koalitionspartners zur Qualifizierung „kann man nochmal reden“, sagte Kramp-Karrenbauer am Montag in den ARD-„Tagesthemen“. „Alles andere sehe ich sehr kritisch, insbesondere auch die Frage, dass Fördern und Fordern als Prinzip ein gutes Stück weit aufgegeben wird.“

Den Fortbestand der großen Koalition sehe sie durch diese Meinungsverschiedenheit aber nicht gefährdet, fügte die CDU-Chefin hinzu.

Das Sozialstaats-Konzept der Sozialdemokraten sieht unter anderem ein neues Bürgergeld statt des umstrittenen Hartz-IV-Systems sowie längere Bezugsmöglichkeiten für das Arbeitslosengeld I vor, von denen besonders ältere Arbeitnehmer profitieren sollen.

Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles verteidigte die Pläne gegen die Kritik aus der Union. Ihre Partei wolle „mehr Arbeitsplätze schaffen und die Qualifikation der Beschäftigten erhalten“, sagte Nahles im ZDF-„heute journal“. Arbeitslose sollten den Staat als „Partner erleben und nicht als jemand, der sie nur kontrolliert“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion