Kostenloser Nahverkehr? Expertin: „Ein unpünktlicher, voller Bus, wird… kaum jemanden aus dem Auto locken“
Ein kostenloser Nahverkehr in Deutschland nach dem Vorbild Luxemburgs ist nach Einschätzung des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) kurzfristig nicht umsetzbar.
Die Idee, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in deutschen Städten kostenlos anzubieten, „wäre zurzeit nicht finanzierbar und würde den notwendigen Umbau und die Investitionen verzögern“, sagte Städtebund-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem „Handelsblatt“.
Die Verkehrsbetriebe in Deutschland nähmen zwar rund 13 Milliarden Euro pro Jahr durch Ticketverkäufe ein, dennoch sei der öffentliche Personennahverkehr ein „Zuschussbetrieb“.
„Je nach Region liegt die Kostendeckung teilweise unter 50 Prozent“, so der Städtebund-Hauptgeschäftsführer weiter. Wichtiger als das Angebot eines Gratis-Nahverkehrs sei es daher, „zunächst die Tarife zu vereinheitlichen, sodass man zum Beispiel mit einem Jahresticket alle Verkehrsverbünde deutschlandweit einfach, unkompliziert und App-gesteuert nutzen könnte“.
Kostenlose Tickets erhöhen die Nutzerzahlen
Im Übrigen böten bereits einzelne, eher kleinere Städte wie etwa Monheim in Nordrhein-Westfalen und Pfaffenhofen in Bayern kostenlose Tickets an.
„Natürlich erhöht das die Nutzerzahlen“, sagte Landsberg. Andererseits müsse man allerdings für Deutschland insgesamt feststellen, dass Busse und Bahnen „insbesondere zur Rush-Hour ohnehin bereits an ihrer Leistungsgrenze“ seien.
Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) kann Luxemburg mit seiner Politik für mehr öffentlichen Nahverkehr ein Modell auch für deutsche Städte und Regionen sein.
„Deutschland sollte sich ein Beispiel an Luxemburg nehmen und die Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr pro Kopf deutlich erhöhen“, sagte die Leiterin des Teams Mobilität und Reisen beim VZBV, Marion Jungbluth, dem „Handelsblatt“.
Zuerst müssten „Angebot und Qualität stimmen, danach kann man über einen angemessenen Preis diskutieren.“ Denn klimaverträgliches Mobilitätsverhalten lasse sich nicht vorrangig durch den Preis beeinflussen.
„Ein unpünktlicher, voller Bus, der nur morgens und abends einmal fährt, wird auch für lau kaum jemanden aus dem Auto locken“, so die VZBV-Expertin. (dts)
Unsere Buchempfehlung
Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.
Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.
In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion