Korruption und wenig vertrauenswürdige Mitarbeiter – BAMF entlässt über 2.100 Dolmetscher

Das BAMF hat offenbar neben dem mutmaßlichen Korruptionsskandal von Bremen auch Probleme mit der Vertrauenswürdigkeit von Dolmetschern.
Titelbild
Die "Ankommen in German"-App vom BAMF.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times21. April 2018

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat neben dem jetzt bekannt gewordenen Betrugsfall in Bremen offenbar auch große Probleme mit der Vertrauenswürdigkeit und Neutralität von Dolmetschern.

Das berichtet die „Bild“ (Samstag) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.

Danach hat die Behörde allein im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit mit 30 Dolmetschern „aufgrund von Verletzungen gegen den Verhaltenskodex“ beendet.

In vielen Fällen hätten „mehrere kumulierte Verstöße“ zur Beendigung der Zusammenarbeit geführt. Zudem seien 2017 und 2018 insgesamt 2.100 weitere Dolmetscher vor allem wegen fachlicher Mängel „von weiteren Einsätzen für das BAMF ausgenommen“.

In den am Freitag bekannt gewordenen Betrugsfall bei der BAMF-Außenstelle Bremen soll auch ein Dolmetscher verwickelt sein. Gegen ihn wird ebenso wie gegen die frühere Leiterin der Außenstellen und drei Anwälte ermittelt. (dts)

Siehe auch:

Bremen: BAMF gewährt 1.200 Ausländern Asyl ohne Anspruch – Unregelmäßigkeiten seit 2016 bekannt und ignoriert

Korruptionsskandal im BAMF: Mitarbeiterin winkte Asylanträge durch – Staatsanwaltschaft ermittelt – Politiker empört



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion