Konstantin Wecker schimpft Bundespräsident Gauck „kriegslüstern“
Mit seiner Forderung, „Deutschland solle international mehr Verantwortung übernehmen“ und der Aussage, im Kampf für Menschenrechte sei es manchmal erforderlich, "auch zu den Waffen zu greifen", hat Bundespräsident Joachim Gauck die Gemüter erhitzt.
Am 14.06. veröffentlichte der Spiegel diese und andere Statements des Bundespräsidenten, die nicht nur in Reihen von Politikerkollegen „irritierend“ genannt wurden.
Liedermacher Konstantin Wecker konterte noch am selben Tag auf seiner Website mit einem Beitrag, der Gauck „Kriegslüsternheit“ vorwarf: „War es das, warum man Herrn Gauck mit aller medialer Gewalt ins Amt putschen wollte, war es diese unverhohlene Kriegslüsternheit, die man an der bundespräsidialen Spitze unseres Staates mit seinem manchen Kreisen so hinderlichen Grundgesetz haben wollte? War es dieses: `….Und in diesem Kampf für Menschenrechte oder für das Überleben unschuldiger Menschen ist es manchmal erforderlich, auch zu den Waffen zu greifen?` “, schreibt Wecker.
Bundespräsident Gauck solle „uns allen doch mal zeigen“ , „wo in den Kriegen dieses und des letzten Jahrhunderts für Menschenrechte gekämpft wurde und wer sich das Recht anmaßen kann, zu entscheiden, welche Menschen unschuldig sind. Aber natürlich, mit Drohnen werden auch nur Schuldige ermordet. Und die bestens auch mit deutschen Waffen ausgerüsteten Söldner der unzähligen Privatarmeen töten nur Schuldige.“
„Gauck ist die Worthülse im Patronengürtel unserer Kanzlerin…"
Er habe nie im Leben gedacht, schreib Wecker, „dass ich einmal einem evangelischen Pastor einen Satz eines Papstes zur Besinnung vor Augen halten würde, weil er es in einfachen Worten glasklar auf den Punkt bringt: Papst Franziskus bezeichnet Kapitalismus als unerträglich und verschärft seine Kapitalismuskritik: Damit das System fortbestehen könne, würden Kriege geführt, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche. (zeit.de Juni 2014)“
Wecker beendete seinen Beitrag mit einem Zitat von Meigl Hoffmann:
"Gauck ist die Worthülse im Patronengürtel unserer Kanzlerin…"
Liedermacher Konstantin Wecker ist für sein politisches Engagement bekannt und engagiert sich für eine herrschaftsfreie Gesellschaft: „Ich habe mich immer schon, auch in der 68er Zeit, dem Anarcho-Lager zugehörig gefühlt.“ „Wir müssen an unseren Utopien einer herrschaftsfreien und gewaltfreien Gesellschaft festhalten, sie zusammen mit anderen weiterentwickeln“, so Wecker im Jahr 2010 in einem Interview mit der Zeitschrift Graswurzelrevolution. (rf)
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