Kokain, Chrystal Meth, Nebelgranaten: Ermittlungen gegen Bundeswehrsoldaten nach Fund von Drogen und Munition
Die Staatsanwaltschaft Stendal ermittelt gegen mehrere Bundeswehrsoldaten im Zusammenhang mit Drogen- und Munitionsfunden. Im Visier der Ermittler sind vier Soldaten im Alter zwischen 26 und 32 Jahren, die in der Altmarkkaserne Letzlingen in Sachsen-Anhalt stationiert sind, wie die Polizei am Freitag in Magdeburg mitteilte.
Bei Durchsuchungen in der Kaserne und an den Wohnorten der Soldaten wurden am Donnerstag unter anderem 130 Gramm Kokain, eine geringe Menge Chrystal Meth sowie als „Zufallsfund“ 20 Packungen Anabolika, gut zwei Dutzend Packungen potenzsteigernder Tabletten, illegale Pyrotechnik aus Polen sowie mehr als 70 Patronen verschiedener Kaliber, ein Patronengurt, zwei Nebelgranaten und drei sogenannte Nebeltöpfe beschlagnahmt.
Gegen die Soldaten, gegen die bereits ein Verfahren wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln läuft, wird nun auch wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, Sprengstoffgesetz und Arzneimittelgesetz ermittelt. Gegen drei der Männer beantragte die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des Erwerbs, Besitzes und Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. (afp)
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