Kölns Oberbürgermeisterin Reker: „Lerne noch, was man sagen kann“

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Kölner DomFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. November 2016

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) ist der Meinung, dass sie noch lernen müsse, wie man sich im politischen Geschäft am besten ausdrückt, um nicht das Wort im Mund umgedreht zu bekommen: „Ich lerne noch, was man sagen kann und was nicht“, sagte Reker der „Welt am Sonntag“. Das Stadtoberhaupt bezieht sich damit auf ihre Äußerung einer „Armlänge Abstand“, die bundesweit für Diskussionsstoff gesorgt hatte. Reker hatte auf einer Pressekonferenz nach den Silvesterübergriffen auf der Domplatte in Köln dies als einen unter mehreren Tipps für Frauen in feiernden Menschenmengen genannt und dabei aus einem Flyer zitiert.

Die Äußerung wurde ihr danach von vielen Kritikern als ungeschickte Bagatellisierung der Übergriffe ausgelegt. Mit ihrer kritischen Selbsteinschätzung bezog sich Reker auch auf eine andere Äußerung, die sie im Sommer in die Schlagzeilen gebracht hatte. In einem Radiointerview hatte sie gesagt, dass einige Beamten in der Stadtverwaltung offenbar ihre Bezüge als „Schmerzensgeld“ bekommen. Dies war ihr von verschiedenen Kritikern so ausgelegt worden, als hätte sie die Beamten als faul bezeichnet. In dem Interview plädierte Reker außerdem dafür, dass die Kölner Oper, die derzeit für bis zu 460 Millionen Euro saniert wird, in Zukunft auch Musicals zeigen soll. „Ich kann nur anregen, dass man sich vielen verschiedenen Genres widmet“, sagte Reker. Sie sieht nach eigenem Bekunden nun die Gefahr, dass die Mehrzahl der Bürger kaum Verständnis dafür haben dürfte, ein derart teures Objekt über Steuergelder mitfinanzieren zu müssen – obwohl ein Großteil nie in die Oper gehe. (dts)



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