Köln: Wollen Hambacher Waldrevolutionäre Innenminister Reul beim Rosenmontagsumzug attackieren?
„Wir haben Kenntnis davon und prüfen, welchen Gehalt diese Drohungen haben. Grundsätzlich nehmen wir so etwas sehr ernst“, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei nach Angaben des „Kölner Stadt-Anzeigers“. Der Staatsschutz und andere Dienststellen wurden bereits in die Bewertungen eingebunden. Das weitere Vorgehen der Behörden ist indes noch unklar.
Grund für diese Aussage sind Drohungen im Internet gegen Innenminister Herbert Reul (CDU), der am 4. März am Rosenmontagsumzug der Domstadt teilnehmen will. Der oberste Sicherheitschef des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen plant, auf einem Festwagen der Roten Funken mitzufahren und sich das auch nicht verbieten zu lassen.
Wir haben von diesen Posts auch gehört. Aber der Minister lässt sich die Vorfreude auf den höchsten rheinischen Feiertag nicht verderben.“
(Sprecher des Innenministeriums)
Wald-Revolutionäre: Reul beim Karneval nicht willkommen!
Wie die Zeitung „Der Westen“ schreibt, wollen linke „Aktivisten“ den Umzug unter anderem durch eine Sitzblockade stören. Ein User regte dazu an: „Vermummung ist ja am Rosenmontag ausdrücklich erwünscht.“ Es wird berichtet, dass man Bonbons auf den Minister werfen könne, andere finden eine Sitzblockade gut. Nach Angaben des „Kölner Express“ könnten auch Tomaten fliegen oder „Kamelle in Dosen“ (Bonbons). So schaukelt man sich gegenseitig hoch.
Wir machen mit Herry den Larry… Wenn alle Mitmachen wird dies der 1. Rosenmontagszug in Köln der sein Ziel wegen der lägsten Sitzblokade ever nicht sein Ziel erreicht….
— piratentroll (@trollopirat) 11. Februar 2019
Ein Sprecher der Revolutionäre und Waldbesetzer vom Hambacher Forst erklärte, dass er von keiner breit angelegten Störaktion wisse. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass einzelne Gruppen selbständig agieren würden.
Wie der „KStA“ weiter berichtet, hatte ein Sprecher der Aktion „Ende Gelände“ auf Anfrage mitgeteilt, dass der Kölner Karneval „kein Ort für Jubelbäder der Politiker in der Menge“ sei.
Nach den Angaben des Sprechers der linken Gruppe habe Innenminister Reul bereits im vergangenen Jahr „Unfrieden im Rheinland gestiftet“ und durch die Räumung des Hambacher Forstes viele junge Menschen „verletzt und traumatisiert“, weshalb er beim Kölner Karneval „nicht willkommen“ sei.
Karnevals-Komitee vertraut auf Polizei
Der Zugleiter und Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval, Alexander Dieser, sieht es anders. Er machte gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ deutlich, dass der Rosenmontagsumzug nicht instrumentalisiert werden sollte. Die Planungen würden zudem unverändert weiterlaufen.
Man setzt und vertraut auf die Polizei: „Um die Sicherheit für den Innenminister kümmert sich die Polizei und der Personenschutz von Herrn Reul“, so Dieper.
Im Zusammenhang mit den Drohungen mahnte der Sprecher der Bürgerinitiative „Buirer für Buir“, Andreas Büttgen, vor gewalttätigen Aktionen: „Gerade in Köln, wo es sehr viele Unterstützer für den Hambacher Forst gibt, würde man mit einer solchen Aktion an Karneval viele Menschen gegen sich aufbringen.“ (sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion