Köln im Nachgang: „Ihr könnt eure Frauen nicht verteidigen“ – Botschaft der Silvester-Grapscher?
Ein abgekartetes Spiel – die Polizei hilflos, die Politiker ratlos. Gewaltforscher Jörg Baberowski hat die vorletzte Silvesternacht von Köln in einer WDR-Doku kommentiert und kam zu dem Ergebnis, dass die sexuellen Übergriffe am Kölner Dom eine „Verabredung“ waren.
Wie „Focus“ schreibt, sei Baberowski der Meinung, dass auch der christliche Tatort (am Dom) „bewusst gewählt worden“ sei. Hinzu käme die Botschaft der vorwiegend nordafrikanischen Täter: „Ihr könnt eure Frauen nicht verteidigen.“
In ihren Heimatländern würden „Vergewaltiger von deren Vätern getötet“. In Deutschland geschehe dies nicht und würde als Schwäche ausgelegt, vor allem auch deswegen, weil hier „die Gewalt vor den Augen des Staates vollzogen“ werde.
Die Polizei räumte erst gegen 23 Uhr den Platz auf dem Hauptbahnhof, dabei soll dort schon seit 18 Uhr die Hölle los gewesen sein. Hunderte sexueller Übergriffe binnen weniger Stunden, insgesamt gab es 1100 Anzeigen, 500 sexueller Art.
Caitlin aus Seattle berichtete, was ihr widerfahren war. Die Täter griffen ihr unter die Jacke, zwischen die Beine und zogen Sie an den Haaren nach hinten. Ihr Freund wurde abgedrängt, einer griff ihm in die Hose, um sein Handy zu stehlen. Unter Tränen bat sie zwei Polizisten um Hilfe. Der eine schaute weg, der andere sagte, er könne nicht helfen.
Claudia Roth von den Grünen sagt: „Man könne schon von Polizeiversagen sprechen.“ Zumal die bruchstückhafte Informationspolitik eher wie eine Verschleierungstaktik anmutet, schreibt „Focus“.
Und Alice Schwarzer kommentiert: „Die Täter haben das schon seit 18 Uhr gemacht, sind aber nicht in die Schranken gewiesen worden. Sie hätten den ,Schlampen‘ wohl zeigen wollen, dass sie nachts nicht auf der Straße zu sein haben.“ In ihren Heimatländern hätten Frauen um diese Uhrzeit auf der Straße jedenfalls nichts zu suchen.
„Ausleben ohne Sanktionen“
Nach den Taten von Köln müsse sich jeder noch so überzeugte Integrationsfreund eingestehen, dass „die Integration schwierig ist“, meint Psychologe Stephan Grünewald, der die Versäumnisse auch eher bei der Polizei sieht. Nach seiner Sicht konnte man sich hier „ausleben ohne Sanktionen“.
Nach dieser Silvesternacht haben Angriffe auf Ausländer und Flüchtlingsunterkünfte sowie auch die Zweifel an Merkels Flüchtlingspolitik schlagartig zugenommen. Die Gesellschaft ist gespalten. Abschließend bedankt sich „Focus“ beim WDR für eine deutliche Doku und dankt Caitlin für den wichtigsten Satz des Abends: „Es kommt nicht darauf an, wo einer herkommt, sondern was für ein Mensch einer ist.“
Zur diesjährigen Silvesternacht ist der Kölner Polizei eine Absicherung der Passanten offensichtlich gelungen. Die Polizei habe nach den Erfahrungen der Kölner Silvester-Vorfälle im Vorjahr „entsprechend reagiert und ein funktionierendes Präventionskonzept durchgesetzt“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek am Montag in Braunschweig.
Nach Angaben der Kölner Polizei waren zu Silvester erneut große Gruppen von Männern aus Nordafrika nach Köln gereist. Allein am Hauptbahnhof und dem Bahnhof Deutz seien mehrere hundert Männer mit einer „Grundaggressivität“ aufgetreten. Es habe insgesamt 650 Überprüfungen gegeben, bei den allermeisten ergab sich eine Herkunft aus Nordafrika.
Köln wird parteipolitisch instrumentalisiert
Unter den Politikern ist indes ein Streit um Rassismus-Vorwürfe ausgebrochen. Die Grünen-Chefin Simone Peter kritisierte das Vorgehen der Polizei gegen Menschen nordafrikanischer Herkunft. Es stelle sich die Frage „nach der Verhältnis- und Rechtmäßigkeit, wenn insgesamt knapp 1000 Personen alleine aufgrund ihres Aussehens überprüft und teilweise festgesetzt wurden“, sagte sie der „Rheinischen Post“ vom Montag. Als „völlig inakzeptabel“ verurteilte Peter den Gebrauch von „herabwürdigenden Gruppenbezeichnungen wie ‚Nafris‘ für Nordafrikaner“.
„Es ist kaum zu fassen und unerträglich, dass die Grünen jetzt dieses vorsorgliche und erfolgreiche Vorgehen der Kölner Polizei als rassistisch kritisieren“, sagte Tauber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Das ist absurd und entlarvt einmal mehr die grüne Multikulti-Schönfärberei und komplette Realitätsverweigerung.“ Die Polizei in Köln habe konsequent durchgegriffen und damit für Ordnung und Sicherheit gesorgt, betonte Tauber.
Wer der Polizei latenten oder strukturellen Rassismus unterstelle, offenbare entweder „gravierende Wissenslücken“ über die Arbeitsweise der deutschen Polizei oder versuche, das „verhältnismäßige Vorgehen“ der Einsatzkräfte parteipolitisch zu instrumentalisieren, so der GdP-Vize Radek weiter zu den Vorwürfen.
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