Klinik-Mitarbeiterin soll Linksextreme mit Daten für Todeslisten versorgt haben

In Magdeburg ermittelt der Generalbundesanwalt gegen eine frühere Klinikmitarbeiterin. Diese soll ihren Zugang zu sensiblen Daten missbraucht haben, um Linksextremisten mit Adressen zu versorgen. Betroffene wurden zu Hause angegriffen oder landeten auf Todeslisten.
Titelbild
Schild mit der Aufschrift Magdeburg. Symbolbild.Foto: iStock
Von 9. Oktober 2021

Skandal um tiefe Strukturen des Linksextremismus in Magdeburg: Wie die „Volksstimme“ berichtet, ermittelt die Generalbundesanwaltschaft gegen eine mittlerweile freigestellte Mitarbeiterin des dortigen Uniklinikums.

Diese steht im Verdacht, sensible Daten wie Adressen oder jene des Meldewesens, auf die sie dienstlich zugreifen konnte, an Linksextremisten weitergegeben zu haben. Diese sollen das Material für Überfälle auf missliebige Personen und die Erstellung von Todeslisten genutzt haben.

Spur führte von Magdeburg nach Leipzig

Auf die Spur der linksextremen Klinikmitarbeiterin waren Fahnder des Abwehrzentrums gegen Terrorismus und Extremismus in Sachsen im Zuge ihrer Ermittlungen nach dem brutalen Überfall auf die Prokuristin eines Immobilienbüros gestoßen.

Diese war Ende 2019 von offenbaren Mitgliedern der linksextremistischen Szene in ihrer Wohnung überfallen und schwer misshandelt worden. Ob und inwieweit sich auch andere gezielte linksextremistische Übergriffe auf Einzelpersonen mit der mutmaßlichen Zuträgerin in Verbindung bringen lassen, wird ebenfalls derzeit untersucht.

Bereits damals hatten mehrere Verfassungsschutzbehörden vor einer neuen Eskalationsstufe der linksextremen Szene und Tendenzen hin zum Linksterrorismus gewarnt.

Mehrere linksextreme Todeslisten im Umlauf

Dass die Generalbundesanwaltschaft den Fall an sich gezogen hat, unterstreicht die Brisanz des Falles. Auch dort geht man davon aus, dass noch weitere Straftaten im Zusammenhang mit der Verbindung zwischen der – nach Einschätzung der Klinik mit „krimineller Energie“ operierenden – Linksextremistin und der Szene vor allem im Leipziger Stadtteil Connewitz stehen könnten.

Unter anderem soll die Mitarbeiterin auch Daten von Politikern der AfD an die gewaltbereiten Polit-Extremisten weitergegeben haben. Wie unter anderem der „exxpress“ berichtete, waren die Namen zahlreicher Politiker rechtspopulistischer Parteien auf linksextremen Todeslisten aufgetaucht.

Erst jüngst waren neben diesen aber auch die Namen von Politikern anderer Parteien wie CDU, FDP, Die Freien Wähler, sowie nichtlinken Journalisten, Künstlern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf Listen wie etwa jener der „250 größten Menschenfeinde“ aufgetaucht, die offenkundig einen linksextremen Hintergrund aufweisen.

Todeslisten-Opfer Ronny Kumpf: „Linksextremismus gefährlichster Extremismus“

Der Magdeburger AfD-Stadtrat Ronny Kumpf, dessen Name ebenfalls auf einer Todesliste auftauchte, hält es im Gespräch mit der Epoch Times für durchaus denkbar, dass es noch mehr Fälle tiefer linksextremer Strukturen in öffentlichen Institutionen gibt, die ihre beruflichen Positionen missbrauchen, um gewaltbereite Kreise mit Informationen zu versorgen.

Er macht auch in einer eigenen Erklärung deutlich, dass er den Linksextremismus für die gefährlichste Form des Extremismus in Deutschland hält – insbesondere vor dem Hintergrund seiner sozialen Akzeptanz bis hinein in Medien und Politik, die ihn etwa von rechtem oder islamistischem Extremismus unterscheide. Kritik übt er dabei an Politikern, die den Linksextremismus lange verharmlost hätten:

„Lange genug haben Politiker den Linksextremismus als ‚aufgebauschtes Problem‘ verharmlost. Manche aus Unwissenheit, manche aus Sympathie und manche, weil sie Angst hatten, selbst ins Visier zu geraten. Was zeigt, wie mächtig er ist.“

In ihrem fanatisierten Welterlösungswahn und in ihrem narzisstischen Sendungsbewusstsein würden Linksextremisten keine Skrupel kennen, weil sie „ihre Ideologie über Recht und Moral stellen“.



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