Keine „besonders schöne Situation“ für Deutschland: Bundesregierung kritisiert erneute Verschiebung der BER-Eröffnung

BER-Flughafenchef Karsten Mühlenfeld hatte am Wochenende eine Eröffnung des Airports im Jahr 2017 ausgeschlossen. Dies sei weder für Berlin noch für Deutschland eine "besonders schöne Situation", mit der "wir große Werbung für uns machen", beklagt Regierungssprecher Steffen Seibert.
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Der Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt sollte eigentlich vor fünf Jahren in Betrieb gehen.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times23. Januar 2017

Die Bundesregierung hat die erneute Verschiebung der Eröffnung des Berliner Flughafens BER kritisiert.

Dies sei weder für Berlin noch für Deutschland eine „besonders schöne Situation“, mit der „wir große Werbung für uns machen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums sagte, die Geschäftsführung der Flughafengesellschaft müsse sich erklären. „Wir wollen vor allem wissen, wann die Geschäftsführung einen Eröffnungstermin für realistisch erachtet.“

BER-Flughafenchef Karsten Mühlenfeld hatte am Wochenende eine Eröffnung des Airports im Jahr 2017 ausgeschlossen. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte er über aktuelle Schwierigkeiten auf der BER-Baustelle informiert, deren Auswirkungen nun geprüft würden. Dabei geht es besonders um Probleme bei der Steuerung der Automatik-Türen im Fluggastterminal sowie um noch fehlende hydraulische Berechnungen für die Sprinkleranlage.

Am BER wird seit 2006 gebaut. Die zunächst für Juni 2012 geplante Eröffnung scheiterte bislang an umfangreichen Bau- und Planungsmängeln. Gesellschafter des Flughafenbetreibers FBB sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund. (afp)

 



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