Kein zweiter Nationalpark für NRW – Ministerpräsident Wüst mahnt zu Respekt für Votum
Der Reichswald im Kreis Kleve wird kein zweiter Nationalpark in Nordrhein-Westfalen. In einem Bürgervotum stimmten 52,7 Prozent der Teilnehmer dagegen, die Wahlbeteiligung lag bei 41,8 Prozent.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) forderte nach dem gescheiterten Bürgervotum Respekt für die Entscheidung ein: „Wir haben von Anfang an betont, dass ein solches Vorhaben nur mit der Akzeptanz der betroffenen Bevölkerung funktionieren kann“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Die Menschen vor Ort müssen einen Nationalpark auch selbst wollen. Deswegen haben wir im Koalitionsvertrag einen breiten Beteiligungsprozess vereinbart.“ Die Bürger im Kreis Kleve hätten sich nun gegen den Nationalpark Reichswald ausgesprochen. Das Votum der Region sei zu akzeptieren.
„Das Ergebnis zeigt aber ebenso, dass Projekte für mehr Arten- und Naturschutz auch viele Befürworter haben“, so der Regierungschef. „Trotzdem bleibt es dabei: Solche Vorhaben können nur gemeinsam mit der Bevölkerung umgesetzt werden. Nach den vor Ort teils hitzig geführten Diskussion in vergangenen Wochen sollten sich alle Beteiligten nun wieder sachlich und mit Respekt begegnen“, so Wüst. (dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion