Kein Beleg für Fluchtwelle durch Ausnahmezustand in der Türkei
Der Anstieg der Asylanträge von Türken und Kurden im ersten Halbjahr hat offenbar nichts mit dem Putschversuch und dem Ausnahmezustand in der Türkei zu tun. Wie die „Rheinische Post“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf Informationen des Bundesinnenministeriums berichtet, gingen die so genannten EASY-Zahlen, die bei der Erstvermittlung neu eintreffender Flüchtlinge ermittelt werden, im Juli sogar deutlich zurück. Hatten zwischen Januar und Juni monatlich zwischen 308 und 352 Türken Schutz in Deutschland gesucht, waren es im Monat des Ausnahmezustandes lediglich 275. Bis Ende Juli waren auf diese Weise 2238 Flüchtlinge aus der Türkei in Deutschland registriert worden, im Monatsschnitt mehr als 320.
(dts Nachrichtenagentur)
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