Kaufbeurens Bürger stimmen gegen DITIB-Moscheebau auf städtischem Grund
Bei einem Bürgerentscheid am Sonntag in Kaufbeuren (Bayern) haben 59,63 Prozent der Einwohner gegen die Verpachtung eines städtischen Grundstücks an den türkisch-islamischen Religionsverein DITIB gestimmt, der darauf eine neue Moschee zu errichten wollte, berichtet „BR“.
Auf einem 5.000-Quadratmeter-Areal in einem Gewerbegebiet sollte der neue Moscheebau samt Parkplätzen entstehen. Die Wahlbeteiligung beim Bürgerentscheid lag bei rund 45 Prozent. Das erforderliche Quorum ist damit laut der Stadt erreicht.
Initiative gegen Moscheebau sieht freiheitlich-demokratische Grundordnung unvereinbar mit politischem Islam
Angestoßen hatte den Bürgerentscheid im Allgäu die Initiative „Kaufbeurer Bürger gegen Neubau einer DITIB-Moschee“. Nach Ansicht der Initiative ist DITIB ein Sprachrohr des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und verbreitet einen mit dem Grundgesetz und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung unvereinbaren politischen Islam.
Die DITIB-Moscheegemeinde in Kaufbeuren nutzt seit 26 Jahren ein Mehrfamilienhaus in einem Wohngebiet, das für die muslimische Gemeinde mittlerweile zu klein geworden ist. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit des Stadtrats befürwortete deshalb den Neubau. „Auch die Kaufbeurer Kirchen sind dafür“, so Oberbürgermeister Stefan Bosse. Wenn die Moschee auf einem Grundstück der Stadt entstehe, habe man auf die Ausgestaltung mehr Einfluss, argumentierte der Oberbürgermeister damals.
Nun bleibt für DITIB und die Moscheegemeinde Kaufbeuren noch die Möglichkeit, ein privates Grundstück zu suchen. (er)
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