Kassel: Mutmaßlicher Feuerteufel greift Polizisten mit heißem Öl an, trifft Hausmeister im Gesicht
Wie die Staatsanwaltschaft Kassel und das Polizeipräsidium Nordhessen mitteilen, ereignete sich am Freitagnachmittag, 22. Juni, in der Erzberger Straße in Kassel ein folgenschwerer Angriff mit heißem Öl, als Beamte der Kasseler Kriminalpolizei zusammen mit dem Hausmeister eines Mehrfamilienhauses einen 30-jährigen Hausbewohner aufsuchten.
Brandermittlungen der Polizei
Die Polizisten waren im Einsatz wegen einer Brandermittlung. In der Woche zuvor hatte ein bisher Unbekannter im Hausflur des Hauses eine Zeitung und später einen ausgehängten Zettel angebrannt. An besagtem Freitag brannte erneut ein Papieraushang in dem Haus, die Polizei wurde alarmiert.
Da der 30-Jährige in den Fokus der Ermittler fiel, suchten sie ihn in seiner Wohnung auf. Da er angab, der deutschen Sprache nur sehr bedingt mächtig zu sein, baten die Beamten ihn, sie mit aufs Präsidium zu begleiten. Ein Dolmetscher sollte dort seine Angaben übersetzen.“
Der Mann zeigte sich zunächst damit einverstanden und gab den Beamten zu verstehen, dass er sie begleiten werde. Doch im nächsten Moment drehte er sich um, nahm einen mit heißem Öl gefüllten Topf vom Herd und schüttete es den Beamten und dem diese begleitenden Hausverantwortlichen entgegen.
Der Großteil des heißen Öles ergoss sich über den Hausmeister, der dadurch schwere Verbrennungen im Gesicht, am Oberkörper und an den Armen erlitt. Noch am Freitag musste der Mann in eine Spezialklinik nach Hannover gebracht werden.
Die lediglich von einigen Spritzern leicht verletzten Polizisten überwältigten den 30-Jährigen und schleppten ihn vor den Haftrichter, der am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft anordnete. Der Mann muss sich nun wegen schwerer Körperverletzung verantworten. Hinzu kommt der Verdacht der schweren Brandstiftung.
Was ist über den Mann bekannt?
Auf Nachfrage bei der Polizei Kassel erfuhr die EPOCH TIMES weitere Details:
Laut Polizeisprecher Torsten Werner galt der Angriff mit dem heißen Öl allen Beteiligten gleichermaßen. Der Hausmeister, der den Großteil davon abbekam, sei nicht in Lebensgefahr, aber schwer verletzt. Über eine mögliche Entstellung könne derzeit noch nichts gesagt werden. Besonders wurde dabei aber ein Auge des Hausmeisters in Mitleidenschaft gezogen.
Durch die Brandermittlungen vor Ort kamen die Beamten rasch auf den 30-Jährigen als möglichen Brandstifter. Sie nahmen Kontakt zum Hausmeister auf, der die Polizisten zur Wohnung des Mannes führte. Die Polizei vermutet, dass der Mann aus pyromanischer Veranlagung in dem von der Stadt angemieteten Haus, in dem ausschließlich Flüchtlinge leben, die beiden Papieraushänge und eine Zeitung an einer Wohnungstür angebrannt hatte. Rechtzeitiges Entdecken begrenzte den Schaden auf die Wohnungstür.
Hinsichtlich des Täters wurde bestätigt, dass es sich bei dem 30-Jährigen um einen Syrer handelt, der mit der großen Flüchtlingswelle 2015/2016 nach Deutschland kam.
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