Kanzleramtschef: Schulen und Kitas werden zuerst wieder öffnen – Wenig Hoffnung auf schnelle Lockerungen

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat nach der Entscheidung über einem harten bundesweiten Lockdown vor der Erwartung auf schnelle Lockerungen ab Januar gewarnt. Die sei "sehr unwahrscheinlich", sagte Braun am Montag den Sendern n-tv und RTL.
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Symbolbild.Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa
Epoch Times14. Dezember 2020

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat garantiert, dass Schulen und Kitas nach einem Ende des Lockdowns sofort wieder öffnen könnten. „Das haben wir immer gesagt. Das ist das Letzte, was wir schließen und das Erste, was wir öffnen. Bildung hat Priorität und dabei bleibt es auch“, sagte Braun in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv.

Der CDU-Politiker wies zudem darauf hin, dass man das Ziel vom Oktober, die Infektionszahlen so stark zu reduzieren, dass „ein sicheres Weihnachtsfest“ möglich sei, nicht erreicht habe. „Durch die zu geringen Maßnahmen, die wir ergriffen haben, sind jetzt die Infektionszahlen so hoch“, sagte Braun, der damit rechnet, dass diese bis Weihnachten weiter steigen.

Der Kanzleramtschef macht wenig Hoffnung auf weitreichende Lockerungen zu Beginn des neuen Jahres. Er habe zwar die „große Hoffnung“, dass die Zahlen sinken würden, aber: „Eine umfassende Lockerung halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich. Januar und Februar sind immer, was Atemwegsinfektionen angeht, besonders schwierige Monate.“

Solange man sich in der „Winterphase“ befinde und nicht genügend Impfstoffe für alle verfügbar seien, „werden wir noch schwierige Tage erleben“, so Braun.

Hans: „Jeder hat es selbst in der Hand“

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) rief die Bürger eindringlich zur Beschränkung ihrer sozialen Kontakte im privaten Bereich auf. Seiner Überzeugung nach kämen „sehr viele Infektionen“ aus dem unmittelbaren privaten Bereich, sagte er im ZDF-„Morgenmagazin“. Es sei dringend erforderlich, nun über „eine längere Zeit“ Kontakte im privaten Bereich reduzieren.

Der Lockdown werde so lange dauern, bis die Sieben-Tages-Inzidenz wieder auf einen Wert von 50 gefallen sei, ergänzte Hans. „Es hat also jeder selbst in der Hand.“ Je konsequenter sich die Menschen nun verhielten, „um so kürzer wird der Lockdown dauern“.

Auch der saarländische Regierungschef dämpfte dabei Hoffnungen auf schnelle umfassende Lockerungen danach. „Weitgehendes normales Verhalten“ wie im Sommer nach dem ersten Lockdown werde „schwierig“ bleiben, bis die Zahlen wieder niedrig seien und ein Impfstoff verfügbar sei. (dts)



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