„Kita-Koffer“ für sexuelle Vielfalt jetzt auch in Sachsen-Anhalt
Die Ankündigung von Justizministerin Angela Kolb (SPD) ist der neueste Coup der Gendermainstream- und Frühsexualisierungs-Politik. Mit sogenannten Kita-Koffern sollen in Sachsen-Anhalt Kinder im Vor- und Grundschulalter „spielerisch mit Rollenbildern, Geschlechtervielfalt und verschiedenen Familienmodellen vertraut gemacht werden“. "Wir wollen für mehr Sensibilität sorgen", sagte Kolb der „Mitteldeutschen Zeitung".
Die „Kita-Koffer“ sind Teil eines Aktionsplans, der ab 2016 greifen soll. Er soll Kinderbücher und pädagogisches Begleitmaterial nach dem Vorbild von Berlin und Rheinland-Pfalz enthalten. Beiden Länder gelten als „gelungenes Beispiel" für die Sensibilisierung für Geschlechtervielfalt, heißt es. Auch Kita- und Lehrpersonal soll geschult werden.
Die Agenda, schon Kleinkinder zur „sexuellen Vielfalt“ zu erziehen, wird von der Bundesregierung unter dem Deckmantel der Toleranz und Aufklärung forciert und ist in allen Ländern auf die ein oder andere Weise zu finden. Kritiker konnten bereits nachweisen, dass dahinter eine pädosexuelle Interessen-Lobby steckt. Das Land Schleswig-Holstein musste im Oktober Schulmaterial zurückziehen, das die klassische Familie zur Randerscheinung erklärt hatte.
Tabuisierte Gewalt gegen Schwule und Lesben
Begründung für die Erziehungsoffensive, die von Sachsen-Anhalts Justizministerin verkündet wurde, ist die dortige anhaltend hohe Dunkelziffer von Gewalttaten gegen Homosexuelle, Intersexuelle, Transsexuelle und Transgender. Gewalt, die im Regelfall von Erwachsenen gegen Erwachsene ausgeübt wird. „Nur ein geringer Teil der Beleidigungen, Drohungen und Angriffe wird bei der Polizei bekannt", so Kolb. Die Kriminalitätsstatistik sei kaum aussagekräftig, weil von 2007 bis 2014 nur landesweit 19 solcher Delikte erfasst wurden.
Eine Zahl fern der Realität, so Karsten Köpp vom Lesben- und Schwulenverband Sachsen-Anhalt. Sein Verband berät jährlich 40 Personen, die wegen ihrer sexuellen Identität angegriffen oder bedroht wurden. Aus Angst vor erneuter Diskriminierung erstatten sie meist keine Anzeige. (dts / rf)
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