Jusos: Schulz-Sieg durch Mobilisierung junger Menschen erreichen – Merkel „regiert an Jungen vorbei“
Mit der Mobilisierung junger Menschen will der SPD-Nachwuchs Kanzlerkandidat Martin Schulz zum Sieg bei der Bundestagswahl verhelfen. „Ohne dass man junge Leute überzeugt, gewinnt man heutzutage keine Wahl mehr“, sagte Juso-Chefin Johanna Uekermann am Dienstag bei der Vorstellung der Juso-Wahlkampagne in Berlin. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) regiere „an jungen Leuten einfach vorbei“.
Der SPD-Nachwuchs knüpft in seiner eigenständigen Kampagne an die von Schulz ausgegebene Forderung nach mehr Gerechtigkeit an. Unter dem Hashtag #gerechtist wollen die Jusos vor allem im Internet zu Themen wie Europa, bezahlbarer Wohnraum und gleiche Bezahlung von Frauen und Männern Stellung beziehen.
„Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden mit dem Wahlprogramm“, sagte Uekermann. „Wir haben alle unsere wichtigen Themen untergebracht.“ In einigen Punkten meldete sie mit Blick auf den Parteitag am Sonntag in Dortmund aber Änderungsbedarf an. So fordert die Juso-Chefin, die Ausnahmen beim Mindestlohn für Unter-18-Jährige abzuschaffen und die Leistungen beim Bafög zu erhöhen.
Außerdem pocht Uekermann weiter auf die Einführung einer Vermögenssteuer, die im SPD-Steuerkonzept nicht enthalten ist. „Dafür werde ich auch in der Vorstandssitzung am Samstag noch einmal werben“, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP am Rande der Kampagnenvorstellung.
SPD-Generalsekretär Hubertus Heil verwies bei der Veranstaltung auf die vielen Partei-Neueintritte von jungen Leuten seit der Nominierung von Schulz. Er sei „stolz“, dass tausende junge Menschen bereit seien zu sagen: „Wir wollen das in diesem Sommer rocken“ – „Umfragen hin oder her“. (afp)
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