Jung und Alt einig: Deutsche waren früher höflicher
Die Verantwortung dafür, dass Kinder und Jugendliche Höflichkeit erlernen, sieht eine Mehrheit (59 Prozent) allein bei den Eltern und nur wenige (1 Prozent) allein bei den Lehrern. Dass beide dafür verantwortlich sind, sagen rund 38 Prozent aller Befragten.
Der Wunsch nach gewissen Höflichkeitsformen ist demnach unabhängig vom Alter. So ist es 94 Prozent aller Befragten wichtig, dass man in der Bahn Älteren oder Schwangeren einen Sitz anbietet. Immerhin 78 Prozent meinen, dass Männer Frauen die Tür aufhalten und den Vortritt lassen sollten. Pünktlichkeit schätzen 95 Prozent. Den ständigen Blick auf das Handy während eines Gesprächs empfinden ebenfalls satte 91 Prozent als unhöflich, weitgehend unabhängig vom Alter.
Unsicher sind viele Deutsche bei der Frage, ob man sein Gegenüber duzen oder siezen sollte. Etwa die Hälfte sieht sich oft damit konfrontiert, die Jungen erwartungsgemäß häufiger als die Älteren. Nur etwa jeder Vierte (28 Prozent) aller Befragten findet es „in Ordnung“, wenn er im Café vom Kellner einfach so geduzt wird. Ungefragt geduzt zu werden, stößt der Umfrage zufolge vor allem bei den Älteren auf Ablehnung.
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion