Julia Klöckner weist Forderung nach Zuckersteuer zurück
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die Forderung von Ärzten nach einer Zuckersteuer zurückgewiesen. „Eine Zuckersteuer klingt vielleicht gut, ob das aber die Fehl- und Überernährung verhindert, ist zu bezweifeln“, sagte Klöckner der „Bild am Sonntag“.
Die Besteuerung bestimmter Inhaltsstoffe sei auch sozial nicht zu vertreten. Sollten Lebensmittel durch eine „Strafsteuer künstlich verteuert werden“, könnten sich nur noch bestimmte Kreise solche Lebensmittel leisten.
Es gehe vielmehr darum, den Fokus auf den Lebensstil und die Gesamtkalorienzahl zu legen. Als Beispiel nannte Klöckner eine „bessere Ernährungsbildung von der Kita an“. Eine ausgewogene Ernährung sei „keine Frage des Geldbeutels“, sagte die CDU-Politikerin. Fertigprodukte seien im Vergleich zu Rohwaren oftmals teurer.
Ein Bündnis von rund 2000 Ärzten, Fachverbänden und Krankenkassen hatte vor wenigen Tagen in einem offenen Brief von der Bundesregierung eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke und Einschränkungen für an Kinder gerichtete Werbung gefordert.
Sie verlangten zudem die Einführung einer Nährwertampel für Lebensmittel und verbindliche Standards für die Schul- und Kitaverpflegung. (afp)
Weitere Artikel:
SPD-Gesundheitspolitikerin wirbt für Zuckersteuer
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion