Jugendbande terrorisiert Karlsfeld – „traumatisierte“ Anführer seit Monaten in U-Haft
Er sei in Karlsfeld geboren und aufgewachsen, erklärte Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU), aber „so etwas habe ich hier noch nie erlebt, es entsetzt mich!“. Auch Thomas Kirner, seit 30 Jahren Polizist und seit 2016 auch Jugendbeamter der Polizeiinspektion Dachau erklärt, dass er sowas noch nie erlebt habe: „Karlsfeld ist mittlerweile Klein-Chicago im Landkreis.“
Wovon die beiden reden, ist eine gewalttätige Jugendbande, die in der oberbayerischen Gemeinde Karlsfeld, knapp 22.000 Einwohner, am nordwestlichen Stadtrand von München, ihr Unwesen treibt und die Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Laut Kirner gehe es schon lange nicht mehr um Diebstähle und Beleidigungen, sondern um schwere Körperverletzungen, Sexualdelikte und Revierkämpfe.
„Traumatisierte“ Anführer in U-Haft
Die Anführer der Bande, zwei Brüder (17, 15), hätten nach Polizeiangaben ein schweres Fluchttrauma, schreibt der „Merkur“. Momentan sitzen beide in Untersuchungshaft, der 17-Jährige seit Sommer 2020 und sein jüngerer Bruder seit diesem Frühjahr. Doch die Bande hält weiter zu ihnen und terrorisiert die Gegend. Zuvor wohnten die beiden Brüder in einer Karlsfelder Flüchtlingsunterkunft.
Mit Raub und Diebstahl habe es begonnen, ständig steigernd, erklärte der Polizeihauptkommissar. Bei dem 15-Jährigen sei es auch zu schweren Sexualdelikten „bis zur Vergewaltigung“ gekommen. Dabei hätten sie nach ihrer Flucht in Deutschland gute Voraussetzungen vorgefunden, wundert sich Bürgermeister Kolbe, „doch jetzt muss man befürchten, dass sie zu Schwerkriminellen mutieren“.
2019 habe alles angefangen, erklärte PHK Kirner. „Die wollen hier in Karlsfeld ihr Reich aufbauen, ihr Revier.“ Bis zu 30 Kinder und Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren gehören zu der Bande, die die ganze Gegend einschüchtert.
„Wir haben von Kindern gehört, die das Haus nicht mehr verlassen wollen, wegziehen möchten“, so schlimm sei die Situation, weiß Kirner. Einer habe seinen Eltern gesagt, dass er nicht mehr leben wolle, „so viel Angst hat er vor dieser Gruppe“. Auch viele Eltern sind eingeschüchtert, wollen keine Anzeigen stellen, weil sie Angst um ihre Kinder haben.
Klare Kante – Abschiebung unmöglich
Der zuständige Dachauer Landrat Stefan Löwl (CSU) sagte, er verstehe jeden, der Angst habe, aber Schweigen helfe nur den Tätern: „Wichtig ist, dass wir hinter den Opfern stehen und das auch deutlich zum Ausdruck bringen“, so Löwl, der Polizei und Gericht dazu auffordert, „Kante zu zeigen, mit allen Konsequenzen und aller Strenge“.
Man setze auf Gewaltprävention und Jugendsozialarbeit, aber die Möglichkeiten der Einflussnahme seien für die Gemeinde begrenzt und „auf Personen wie die beiden Anführer haben wir keinen Zugriff“. Für eine Abschiebung der jungen Kriminellen sieht Löwl allerdings keine Chance: „Wir können einen 15-Jährigen sicher nicht alleine in sein Heimatland zurückschicken.“
Aktionstag mit Gesprächen
Am Samstag, 3. Juli, lud die Stadt zu einem Aktionstag ein: „Karlsfeld steht auf“ und verkündete eine „erfolgreiche Projektreihe der Gemeindlichen Jugendarbeit“. Ziel der Jugendarbeit sei es, die Zivilcourage in Karlsfeld zu fördern, Perspektiven zu geben und gemeinsam gegen Gewalt in Karlsfeld aufzustehen.
Auf dem Marktplatz traf man sich zu „vielen Aktionen und interessanten Gesprächen“, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt. Es gab kostenlos Bowle für alle und das Team der Gemeindlichen Jugendarbeit Karlsfeld bot „an dem spannenden Info-Nachmittag“ verschiedene Bastelaktionen an. „Das Fazit: Ein gelungener, informativer Nachmittag in Karlsfeld, der hoffentlich vielen Mut gemacht hat!“
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