Jördis Triebel haderte früher mit ihrem Selbstbewusstsein

Die Theater- und Filmschauspielerin Jördis Triebel haderte früher oft mit ihrem Selbstbewusstsein – vor allem in den Jahren nach der Wende. Die Erwachsenen hätten damals unter mangelndem Selbstbewusstsein gelitten, die Lehrer hätten nicht gewusst, was sie unterrichten sollten, erinnerte sich die gebürtige Ost-Berlinerin in einem Interview mit dem Magazin „Grazia“. „Ich hatte das Gefühl, nichts aus dem Land, aus dem ich kam, war mehr etwas wert.“

Noch Jahre später habe sie das Gefühl gehabt, sich schlecht verkaufen zu können. „Ich habe mich gefragt, wie bekomme ich das hin, nach außen so ein Selbstbewusstsein auszustrahlen“, so die 37-Jährige. Heute mache sie sich manchmal Sorgen um ihre beiden Söhne: „Dass ich sie in eine Welt hineingeboren habe, die aus den Fugen ist.“ Als Bereicherung für ihre Kinder betrachtet sie dagegen die Fremdbetreuung, in die sie sie wegen ihrer Arbeit oft geben muss. „Ich finde das eigentlich toll für die Kinder, dass die nicht nur Vater und Mutter haben, sondern so viele Bezugspersonen. Das macht auch was mit denen: Meine Kinder sind zum Beispiel wahnsinnig offen.“

(dts Nachrichtenagentur)