Jens Spahn: Bei einem infizierten Schüler die Klasse nach Hause schicken

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Am Sophie-Charlotte Gymnasium, 3. September 2020 in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times22. November 2020

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat ein neues Konzept zur Eindämmung von Corona-Infektionen bei Schülern, um die Schließung ganzer Schulen zu verhindern. Konkret schlägt er vor, dass beim Auftreten eines Infektionsfalls umgehend die betroffene Klasse in die häusliche Isolation geschickt wird.

Nach negativen Schnelltests am fünften Tag könnten die Schüler wieder in die Schule zurückkehren, sagte Spahn dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Infektionsketten wirklich unterbrechen und gleichzeitig lebenspraktisch bleiben“, das sei die Aufgabe. „Ob das aus Sicht der Länder vor Ort umsetzbar ist, darüber müssen wir am Mittwoch sprechen“, sagte der Minister mit Blick auf die geplanten Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder. Es gelte, pragmatische Lösungen zu finden.

Zur gegenwärtigen Infektionslage sagte er: „Wir haben es nach dem Frühjahr nun zum zweiten Mal geschafft, die Infektionswelle zu breche.“ Es gebe aktuell kein exponentielles Wachstum mehr. „Allerdings ist das aktuell eine Art Seitwärtsbewegung. Wir haben sicheren Boden unter den Füßen, aber wir sind noch nicht über den Berg“.

Das Virus habe leider eine sehr lange Bremsspur. „Es kommt nun darauf an, ob die Zahlen in den nächsten Tagen sinken. Davon wird am Mittwoch viel abhängen“, betont er. (dts)



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