Jeden Tag verschwinden ein oder zwei Apotheken
Die Zahl der Apotheken in Deutschland schrumpft weiter. Ende September gab es bundesweit noch 17.187 Apotheken, wie eine Erhebung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ergab.
Seit Jahresbeginn waren es damit weitere 384 weniger. In den ersten neun Monaten dieses Jahres fiel der Rückgang zudem stärker aus – im Vorjahr hatte es von Januar bis Ende September noch ein Minus von 335 Betriebsstätten gegeben. Erfasst werden jeweils Hauptapotheken und Filialen, von denen bis zu drei betrieben werden können.
Der Bundesvereinigung forderte die Politik auf, den immer schnelleren Rückgang dringend zu stoppen.
„Jede Apotheke, die schließen muss, verschlechtert die Versorgung für tausende Patientinnen und Patienten, weil die Wege zur nächsten Apotheke dann länger werden“, sagte Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Die Branche mahnte auch erneut lange ausgebliebene Honorar-Anhebungen an.
Die Zahl der öffentlichen Apotheken sinkt seit 2009 stetig schneller und erreichte schon 2023 den niedrigsten Stand seit 1970. Zudem werden nur wenige Geschäfte neu eröffnet – der Verband sieht als eine Ursache die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen. (dpa/red)
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