Internationale Razzia gegen italienische Mafia – rund 90 Festnahmen
Im Zuge des internationalen Polizeieinsatzes gegen die Mafiaorganisation ‚Ndrangheta sind am Mittwoch nach italienischen Angaben rund 90 Verdächtige festgenommen worden.
Ihnen würden „schwere Straftaten“ vorgeworfen, teilte die italienische Polizei mit. Dazu zählten die Bildung einer kriminellen Vereinigung und internationaler Drogenhandel. Die Razzien gegen die ‚Ndrangheta fanden am Mittwochmorgen in Italien, Deutschland, den Niederlanden und Belgien statt.
Die in Italien Festgenommenen seien vor allem in der Gegend um die süditalienische Stadt Reggio Calabria aktiv gewesen. Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) lagen die Schwerpunkte der deutschen Polizeiaktion in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Nähere Angaben wollte das BKA bei einer Pressekonferenz am Nachmittag machen. Koordiniert wurde die internationale Aktion von der europäischen Justizbehörde Eurojust.
Die ‚Ndrangheta hat ihren Ursprung im süditalienischen Kalabrien, aber die Organisation hat ihre kriminellen Machenschaften längst auf ganz Italien und ins Ausland ausgeweitet. Nach Angaben der italienischen Behörden ist sie die einzige Mafiaorganisation, die auf allen Kontinenten präsent ist.
Erst am Dienstag war der italienischen Polizei ein Schlag gegen die sizilianische Mafiaorganisation Cosa Nostra gelungen: Sie nahm deren neuen Chef Settimino Mineo sowie mehr als 40 weitere Verdächtige fest. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion