Integrationskommission will auf Migrationsskeptiker zugehen
Ashok Sridharan (CDU), Co-Vorsitzender der neuen Regierungskommission zu Integration, will stärker auf die Ängste von Migrationsskeptikern eingehen.
„Ich werde großen Wert darauflegen, dass wir bei all unseren Überlegungen sowohl die Sorgen der Menschen berücksichtigen, die schon immer oder länger hier leben, als auch jener, die Migration kritisch sehen“, sagte der Bonner Oberbürgermeister der „Welt“.
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch die Berufung des 24 Mitglieder starken Gremiums beschlossen.
Es soll Vorschläge zu Verbesserung der Integration erarbeiten. Sridharan kündigte an, „in einigen Bereichen“ zu prüfen, „ob wir auf dem richtigen Weg sind“. Dazu zähle auch die Frage, wie die „Akzeptanz unserer Gesellschaftsordnung“ bei Zuwanderern verbessert werden könne.
Eine Vollverschleierung entspreche „nicht unserer Lebensart“, sagte Sridharan. „Hier würde ich mir von den Zugezogenen mehr Respekt für unsere Gepflogenheiten erhoffen.“ Die Kommission wolle auch ausloten, wie die Zahl der Beschäftigten mit Flüchtlingshintergrund erhöht werden könne. Details der Arbeit sollen bei der konstituierenden Sitzung Ende Februar besprochen werden. (dts)
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