Integrationsbeauftragte will Missstände durch Einwanderung „ehrlich benennen“
Die neue Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat zu einer ehrlichen Diskussion über die Missstände bei der Einwanderung aufgerufen.
„Wir brauchen eine sachliche Debatte über die Regeln unseres Zusammenlebens, ohne Beschwichtigungen und Dramatisierungen“, sagte Widmann-Mauz der „Heilbronner Stimme“ (Freitag).
„Dazu gehört, über die Chancen und Herausforderungen von Einwanderung ebenso offen und ehrlich zu sprechen, wie über Missstände bei der Integration auf allen Seiten“, sagte die Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration weiter.
Widmann-Mauz vermied in ihren Ausführungen den Begriff „Leitkultur“, sprach aber von gemeinsamen Werten.
„Mehr Miteinander bedeutet dabei, dass alle ein Gefühl von Zugehörigkeit und Zusammenhalt entwickeln können und alle die gleichen Chancen auf Teilhabe bekommen. Ebenso müssen alle die Regeln des Zusammenlebens akzeptieren und die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten, anerkennen. Das muss bei aller Vielfalt das einigende Band sein.“
Die gebürtige Tübingerin ist seit dem 14. März Integrationsbeauftragte und Nachfolgerin der SPD-Politikerin Aydan Özoguz. (dts)
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