Integrationsbeauftragte Özoguz: Ditib-Imame in Deutschland ausbilden
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), fordert Konsequenzen aus den Spionageermittlungen gegen mehrere Imame im türkisch-islamischen Dachverband Ditib: „Der türkische Staat darf nicht das Vorstandspersonal eines deutschen Islamverbands stellen“, sagte Özoguz dem „Spiegel“.
Der Verband müsse sich von Ankara abnabeln, verlangte die SPD-Politikerin. Auch die Imame des Ditib-Verbands dürften langfristig nicht mehr aus Ankara nach Deutschland entsandt werden.
„Spätestens in zehn Jahren sollten bei Ditib nur noch in Deutschland ausgebildete Imame predigen“, sagte Özoguz dem Nachrichtenmagazin. Sie sei über die Spionagevorwürfe entsetzt, so die SPD-Politikerin.
Zugleich riet sie aber, den Dialog mit Ditib nicht abrupt ganz abzubrechen. Dafür sei der Islamverband mit seinen rund 900 Moscheen zu wichtig. (dts)
Weitere Artikel
Türkische Religionsbehörde verurteilt Razzien bei Ditib-Imamen – Prediger in die Türkei beordert
Özdemir: Bundesregierung unterschätzt „Erdogan-Statthalter“ in Deutschland
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion