Integrationsbeauftragte lässt auf Grußkarte „Weihnachten“ weg
Weil sie auf einer Grußkarte vor den Feiertagen das Wort „Weihnachten“ weggelassen hat, zieht die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Kritik auf sich. „Egal woran Sie glauben… wir wünschen Ihnen eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr“, heißt es auf der Karte der CDU-Politikerin Annette Widmann-Mauz.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Sevim Dağdelen, kritisierte in der „Bild“: „Es ist bedauerlich, dass falsch verstandene Toleranz augenscheinlich dazu führt, dass Weihnachten, das Fest der Liebe, unsichtbar wird.“
Kritik aus den Reihen der CDU
Auch aus der eigenen Partei gab es Kritik: „Wer als Regierungsmitglied in der Weihnachtszeit eine Grußkarte mit den Worten ‚Egal woran Sie glauben‘ verschickt, muss sich fragen lassen, für welche Werte er steht und welche Bedeutung die Karte haben soll“, sagte Sylvia Pantel (CDU), Mitglied im Familienausschuss des Bundestages. „Was ist die Botschaft dieser Karte? Die christliche Botschaft ist nicht zu erkennen“, so Pantel weiter.
„Ich beglücke alle meine Freunde in der Welt seit jeher mit Weihnachtsgrüßen, weil die Geburt Christi die Botschaft von Frieden und Hoffnung ist“, meinte Staatssekretär Markus Kerber (CDU) aus dem Bundesinnenministerium der „Bild-Zeitung“.
„Integrieren kann nur, wer eigene Werte nicht ausblendet, sondern sie überzeugt vertritt. Für mich ist die Zeit ausdrücklich nur deshalb besinnlich, weil wir bald Weihnachten als christliches Fest feiern“, sagte der Innenexperte Marc Henrichmann (CDU) der Zeitung.
Integrationsexperte Ahmad Mansour sagte: „Selbstbewusst ist anders! Selbstverständlich muss man Christen beglückwünschen können, vor allem als Politikerin und als Integrationsbeauftragte.“ (dpa/dts)
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