Innensenator beharrt auf Übernachtungsverbot in G20-Protestcamps

"Es kann Protestcamps als Versammlungscamps geben, aber keine Übernachtungscamps", so der Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD).
Titelbild
Die Organisatoren des Camps kritisierten das Vorgehen der Polizei als rechtspolitischen Skandal.Foto: Morris MacMatzen/Getty Images
Epoch Times4. Juli 2017

Der Hamburger Innensenator Andy Grote beharrt auf dem Verbot von Übernachtungen in Protestcamps anlässlich des G20-Gipfels. „Es kann Protestcamps als Versammlungscamps geben, aber keine Übernachtungscamps“, sagte der SPD-Politiker im ZDF-„Morgenmagazin.“

Man wisse, dass dahinter „die militante, autonome Szene“ stehe. Die habe sich vorgenommen, zum G20-Gipfel „den größten schwarzen Block aller Zeiten zu organisieren. Das wäre eine sehr schwierige Sicherheitslage in der Stadt.“ Er erteilte auch einem Ultimatum von Aktivisten, ein zentrales Übernachtungscamp zu schaffen, eine Absage.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will sich heute mit Grote in Hamburg treffen und sich über das Einsatzkonzept der Sicherheitsbehörden für das G20-Treffen informieren. Der zweitägige Gipfel beginnt am Freitag. Gegner haben Proteste angekündigt.

Grote zufolge wird „der allergrößte Teil der Proteste sehr bunt, sehr vielfältig, aber friedlich sein.“ Es werde jedoch auch ein paar gewaltbereite Aktionen geben. „Dafür ist die Polizei vorbereitet.“ Man habe ein sehr hohes Gewaltpotenzial in der linksextremistischen Szene. „Wir können auch einen terroristischen Anschlag nicht völlig ausschließen, dazu haben wir aber keine konkreten Hinweise.“ (dpa)

Die Polizei entfernte elf Zelte. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Die Polizei entfernte elf Zelte. Foto: Daniel Bockwoldt

Am Abend hatten sich Polizei und Camp-Organisatoren zunächst auf eine Versammlung auf dem Gelände geeinigt. Foto: Bodo Marks/dpa

Am Abend hatten sich Polizei und Camp-Organisatoren zunächst auf eine Versammlung auf dem Gelände geeinigt. Foto: Bodo Marks

Save



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion