In sozialistischer Tradition: Internationaler Frauentag soll in Berlin gesetzlicher Feiertag werden

Als erstes Bundesland wird Berlin den Internationalen Frauentag am 8. März voraussichtlich zum arbeitsfreien gesetzlichen Feiertag machen.
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Der 8. Mai als Internationaler Frauentag soll in Berlin gesetzlicher Feiertag werden.Foto: Chris McGrath/Getty Images
Epoch Times21. November 2018

Als erstes Bundesland wird Berlin den Internationalen Frauentag am 8. März voraussichtlich zum arbeitsfreien gesetzlichen Feiertag machen. Nach Linken und SPD sprach sich auch die Fraktion der Grünen im Abgeordnetenhaus mehrheitlich dafür aus. Das letzte Wort sollen nun die Delegierten eines Grünen-Parteitags am Samstag haben; eine Mehrheit gilt als wahrscheinlich. Damit der neue Feiertag bereits 2019 umgesetzt werden kann, muss schnell ein entsprechender Antrag in das Abgeordnetenhaus eingebracht und beschlossen werden.

Die Hauptstadt gehört mit neun Feiertagen zu den Bundesländern mit den wenigsten arbeitsfreien Tagen. Arbeitgeberverbände und evangelische Kirche plädieren dagegen für den Reformationstag am 31. Oktober. Der Tag ist bereits Feiertag in allen ostdeutschen und nördlichen Bundesländern inklusive Brandenburg.

Der Internationale Frauentag wird weltweit am 8. März begangen. Er ist als Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin im Jahr 1910 entstanden: im Kampf um Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen. In Deutschland wurde der erste Frauentag  am 19. März 1911 gefeiert. Nachdem er unter den Nationalsozialisten verboten wurde, gewann er in der späteren DDR wieder an Bedeutung. (dpa/nmc)



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