Immer weniger Haushalte entscheiden sich für Ökostrom
Das Interesse an Ökostrom-Tarifen geht weiter zurück. Laut einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox über das Verhalten seiner Kunden entschieden sich im ersten Quartal 2017 nur noch 42 Prozent der Verbraucher für grüne Elektrizität, wie die Funke Mediengruppe am Sonntag berichtete.
Das sind sieben Prozentpunkte weniger als 2016 und 33 Prozentpunkte weniger als 2012.
Im Jahr nach der Atomkatastrophe von Fukushima vom März 2011 hatte das Interesse der Verbraucher an grünen Stromtarifen seinen Höhepunkt erreicht. Damals wählten drei Viertel der Kunden einen Ökostrom-Tarif.
Private Haushalte und Gewerbe zahlen Ökostrom-Umlage
„Seither ist die Nachfrage nach und nach zurückgegangen. Sie befindet sich jedoch nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau“, sagte der Verivox-Energieexperte Mathias Köster-Niechziol der Zeitungsgruppe.
Ökostrom kostet die Verbraucher in vielen Fällen nur geringe Aufschläge. Im bundesweiten Durchschnitt sind zwei der jeweils zehn günstigsten Stromangebote Ökostromtarife, wie die Auswertung von Verivox ergab.
Private Haushalte und Gewerbe finanzieren automatisch durch die Ökostrom-Umlage von 6,88 Cent pro Kilowattstunde die Erzeugung von Ökostrom in Deutschland. Der weit überwiegende Anteil der Windkraftwerke, Solaranlagen und Biomasse-Kraftwerke wird über diese sogenannte EEG-Umlage finanziert. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion