Immer mehr Taschendiebstähle an Hauptbahnhöfen in NRW
Gepäck- und Taschendiebstähle an Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen nehmen rasant zu. Laut der Bundespolizeidirektion in Sankt Augustin stiegen die Fallzahlen im ersten Halbjahr 2015, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, um 900 auf 7.200 Delikte. Besonders betroffen seien die Hauptbahnhöfe in Köln, Düsseldorf und Dortmund, berichtete eine Sprecherin der Bundespolizei gegenüber „Focus“.
„Die Täter kommen neben osteuropäischen Herkunftsländern zunehmend auch aus dem nordafrikanischen Raum“, so die Erkenntnisse der für die Sicherheit auf Bahnstationen und Flughäfen zuständigen Grenzschützer in NRW. Oft schicken etwa Clans aus Rumänien oder vom Balkan Kinder und Jugendliche auf „Klautour“ an die Bahnknotenpunkte. Die kleinen Diebe beherrschen den Ermittlern zufolge diverse Maschen, um ihre Kundschaft auszunehmen. Der eine lenke ab, der andere ziehe das Portemonnaie. Mal rempelten die Gauner ihre Opfer an, bevor sie in die Tasche langen, oder aber sie benutzten den „Rolltreppentrick“. Vor einer Woche erst nahmen Fahnder der gemeinsamen Ermittlungsgruppe von Bund- und Länderpolizei eine zwölf- und eine 15-jährige Diebin fest. Das Duo war gerade dabei, im Bahnhof Köln-Deutz die Handtasche einer Frau zu öffnen. Nordafrikanische Taschendiebe verlegten sich hingegen gern aufs „Antanzen“ meist angetrunkener Bahnfahrer. Die Täter geben sich ausgelassen und tun so, als ob sie ihre Opfer kennen lernen wollen. Tänzelnd suchen sie Körperkontakt, um Partygänger nach Bargeld oder Handys abzutasten.
(dts Nachrichtenagentur)
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