Im Jemen-Krieg wird deutsche Rüstungstechnik in erheblichem Umfang eingesetzt
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) nutzen im Jemenkrieg offenbar in erheblichem Umfang deutsche Rüstungstechnik. Das geht unter anderem aus einem Foto hervor, das vom britischen Militärjournal „Janes Defence Weekly“ bereits im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, wie der „Spiegel“ in dieser Woche schreibt.
Auf dem Bild ist ein gepanzertes Fahrzeug der VAE-Armee nahe der umkämpften Hafenstadt Hudaida zu sehen, auf dem eine Waffenstation vom Typ FeWas der deutschen Firma Dynamit Nobel Defence montiert ist.
Mit ihr können die Waffen aus dem Inneren des Fahrzeugs bedient werden. Die Bundesregierung hatte im Juni 2009 die „Ausfuhr von Waffenstationen sowie Baugruppen und Herstellungsausrüstung für Waffenstationen für militärische Geländewagen und Radpanzer“ im Wert von 81 Millionen Euro in die Emirate genehmigt.
Während der Waffenmesse Idex 2009 in Abu Dhabi hatte die International Golden Group aus den Emiraten mit den Deutschen einen Vertrag über 215 Millionen Dollar abgeschlossen. Er sah die Einfuhr fertiger Waffenstationen aus Deutschland und den Transfer der Technologie für eine spätere Lizenzproduktion in den Emiraten vor. (dts)
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