Ifo-Chef kritisiert EU-Krisenmanagement: „Wir brauchen mehr europäische Zusammenarbeit“

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Straßburg, Frankreich - 13. September 2019: Der Europapalast ist ein vom französischen Architekten Henry Bernard entworfenes Gebäude, das seit 1977 den Sitz des Europarates beherbergt.Foto: iStock
Epoch Times22. Dezember 2020

Der Chef des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, mahnt zu mehr europäischer Geschlossenheit in der Bekämpfung von Corona und kritisiert die Abrieglung Großbritanniens.

„Die Symbolwirkung der Abschottung zum jetzigen Zeitpunkt könnte deutlicher nicht sein, auch wenn sie durch die Pandemie bedingt ist“, sagte Fuest dem „Handelsblatt“. Es werde einmal mehr deutlich, dass das Krisenmanagement in der Pandemie von Entscheidungen der Nationalstaaten geprägt sei.

Wenn beispielsweise Frankreich den Zug- und Lkw-Verkehr von und nach Großbritannien anhalte, habe das Folgen für Reisende, Unternehmen und Konsumenten nicht nur in Frankreich, sondern auch in anderen Ländern. „Die französische Regierung wird aber vornehmlich die Interessen der eigenen Bevölkerung berücksichtigen; das gilt natürlich auch für andere Regierungen. Wir brauchen hier mehr europäische Zusammenarbeit“, so Fuest. (dts)



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