Hunderttausende am Brandenburger Tor begrüßen neues Jahr mit großem Feuerwerk

Mit einem riesigen Feuerwerk haben am Brandenburger Tor in Berlin hunderttausende Menschen das neue Jahr begrüßt. In den Großstädten Berlin, Köln, Hamburg und München war die Lage in der Silvesternacht laut Polizei vorerst ruhig.
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Silvester am Brandenburger Tor.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times1. Januar 2018

Die Silvesterfeiern in Deutschland sind weitgehend friedlich über die Bühne gegangen. Bei der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin begrüßten um Mitternacht hunderttausende Menschen mit einem riesigen Feuerwerk das neue Jahr. In den größten deutschen Städten verlief die Nacht nach Polizeiangaben relativ ruhig, in Berlin und Köln gab es einige Festnahmen wegen sexueller Übergriffe. Auch in anderen Teilen der Erde wurde friedlich gefeiert.

Bei der größten Silvesterfeier Deutschlands rund um das Brandenburger Tor in Berlin herrschte womöglich auch wegen der milden Temperaturen großer Andrang. Alle Zugänge zur Festmeile wurden etwa eine Dreiviertelstunde vor Mitternacht komplett geschlossen, wie die Berliner Polizei über den Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Die Organisatoren bezifferten die Zahl der Menschen auf der knapp zwei Kilometer langen Partymeile auf „mehrere hunderttausend“.

Moderiert wurde die Party an dem Berliner Wahrzeichen von Johannes B. Kerner und Andrea Kiewel. Zum Bühnenprogramm zählten Musiker wie Conchita, MousseT, die Münchner Freiheit und die Spider Murphy Gang. Während des achtminütigen Feuerwerks zum Jahreswechsel trat Wincent Weiss mit seinem Song „Feuerwerk“ auf.

Zu der Partymeile am Brandenburger Tor zählte dieses Jahr eine speziell für Frauen eingerichtete Schutzzone, die sogenannte „Women’s Safety Area“. Nach Angaben der Veranstalter wurde sie im Lauf der Silvesternacht von vier Frauen aufgesucht.

Ein Sprecher der Berliner Polizei sagte am Montagmorgen, wegen sexueller Übergriffe seien etwa zehn Verdächtige festgenommen worden. Ansonsten sei es aber eine „recht ruhige Nacht“ gewesen, die riesige Party am Brandenburger Tor sei „im Großen und Ganzen störungsfrei“ verlaufen.

Die Kölner Polizei erklärte am Montag, sie habe ihr Sicherheitskonzept „konsequent umgesetzt“. Bis 3.00 Uhr seien neun Ermittlungen wegen Sexualdelikten eingeleitet worden, in drei Fällen seien die Verdächtigen noch am Tatort gestellt worden. Außerdem hätten die Beamten vermehrt bei Schlägereien und Streitigkeiten eingreifen müssen.

Die Polizei in Köln war mit einem Großaufgebot von 1400 Beamten im Einsatz, nachdem es vor zwei Jahren an Silvester massenhaft sexuelle Belästigungen von Frauen und Diebstähle durch zumeist nordafrikanische Täter gegeben hatte. Die Polizei in Hamburg sprach von einer ruhigen Nacht. Auch aus München wurden keine größeren Zwischenfälle gemeldet.

Für die Feuerwehren bedeutete die Silvesternacht allerdings jede Menge Arbeit. Allein in Berlin rückte die Feuerwehr bis 3.00 Uhr zu 1218 Einsätzen aus, davon 380 Löscheinsätze. Bei einigen Bränden gab es mehrere Verletzte. In Mannheim gab es am Sonntagabend aus noch ungeklärter Ursache einen Wohnungsbrand in einem vierstöckigen Mehrfamilienhaus mit elf Verletzten, darunter Kinder.

Als eines der ersten Länder hatte Australien das neue Jahr begrüßt. An der Harbour Bridge in Sydney erstrahlte ein Feuerwerk in den Farben des Regenbogens, um die Einführung der Homo-Ehe in Australien zu feiern. Auch im Hafen von Hongkong fand ein spektakuläres Feuerwerk mit musikalischer Untermalung statt. In Dubai wurde das größte Gebäude der Welt, das 828 Meter hohe Burdsch Chalifa, mit einer Lasershow in Szene gesetzt.

In Paris ließen sich hunderttausende Menschen durch stürmisches Wetter und die anhaltende Anschlagsgefahr nicht davon abhalten, auf den Champs Elysées zu feiern. Fast 2000 Polizisten waren zum Schutz der Menge im Einsatz. Am Londoner Themse-Ufer sahen sich 100.000 Menschen eine große Feuerwerksshow an.

In New York fanden die Silvesterfeierlichkeiten unter besonders strengen Sicherheitsvorkehrungen statt, nachdem 2017 zwei Anschläge in der US-Metropole verübt worden waren. In Kanada fielen zahlreiche Freiluftveranstaltungen wegen der derzeitigen Kältewelle mit Temperaturen von bis zu minus 50 Grad aus. In Rio de Janeiro feierten hingegen Millionen Menschen am Strand. (afp)



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