Höhere Heizkosten für 2019 – trotz milder Witterung
Die Verbraucher in Deutschland müssen trotz eines warmen Jahres 2019 mehr Geld für ihre Heizung ausgeben, da es im Januar 2019 regional schneereich und kalt war und der Mai 2019 deutlich kühler als im Vorjahr war. Zu diesem Ergebnis kamen die beiden Online-Vergleichsportale Verivox und Check24 unabhängig voneinander in ihren Analysen.
Unter dem Strich mussten die Verbraucher deshalb zwei (Verivox) bis drei (Check24) Prozent mehr Heizenergie aufwenden als im Jahr zuvor. Die Vergleichsportale verwenden bei ihren Auswertungen zum Teil unterschiedliche Basisdaten und kommen daher zu leicht abweichenden Ergebnissen.
Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Energieverbrauch von 20.000 Kilowattstunden und einer Gasheizung ergaben sich Mehrkosten von mehr als acht Prozent, heißt es in voneinander unabhängigen Analysen von Verivox und Check24. Verivox kommt für Gaskunden auf Gesamtkosten von 1.125 Euro im Jahr, Check24 auf 1.222 Euro.
Der Brennstoff für die Ölheizung war dagegen kaum teurer als im Vorjahr. Verivox kommt auf eine Kostensteigerung von 2,5 Prozent, Check24 auf 1,7 Prozent. Demnach muss der Musterhaushalt bei Verivox durchschnittliche Kosten von 1.249 Euro tragen, bei Check24 sind es 1.309 Euro.
Insgesamt liegen die Heizkosten für 2019 trotz der Mehrbelastung immer noch unter ihrem langjährigen Mittel. Der Hintergrund ist, dass in Jahren mit niedrigeren Jahresmitteltemperaturen auch die Preise für Öl und Gas höher waren. So mussten Verbraucher beispielsweise im kalten und teuren Jahr 2013 noch 1.553 Euro für das Heizen mit Gas und 1.915 Euro für Heizöl ausgeben.
Da ab 2021 mit dem Klimapaket der Bundesregierung eine CO2-Steuer von 25 Euro je Tonne zu zahlen ist, steigen bei Haushalten mit einem Energieverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bei einer Gasheizung die Kosten um rund 119 Euro, bei einer Ölheizung um rund 158 Euro, berichtet die „Westfälische Zeitung“.
Dies liegt unter anderem daran, dass für das Verbrennen von Heizöl höhere CO2-Emissionen veranschlagt werden als für das Verbrennen von Gas. (dpa/er)
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