Hochwasserscheitel der Elbe in Dresden angekommen – Wasser fließt sehr langsam ab

Das Hochwasser in Dresden liegt bei knapp über sechs Meter, damit sei der Scheitelpunkt erreicht. Gen Tschechien sinken die Pegel ganz langsam wieder, bleiben aber im Bereich der Alarmstufe 3.
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Diese Luftaufnahme vom 18. September 2024 zeigt einen Blick auf das überschwemmte Gebiet in der Nähe des Dorfes Kantorowice in Südpolen.Foto: Sergei Gapon/AFP via Getty Images
Epoch Times19. September 2024

Der Hochwasserscheitel der Elbe hat Dresden erreicht. Nach Angaben des Hochwasserzentrums Sachsen lag der Elbpegel in der sächsischen Landeshauptstadt am Donnerstagmorgen bei 6,09 Metern und damit immer noch über dem Richtwert der Alarmstufe drei.

Im Tagesverlauf wurde mit sinkenden Wasserständen gerechnet, so dass der Richtwert der Alarmstufe drei, der in Dresden bei sechs Metern liegt, in der kommenden Nacht unterschritten werden dürfte.

Hochwasser noch bis Ende September

Am ersten Pegel Schöna an der Grenze zu Tschechien wurde der Höchststand am späten Mittwochabend mit 6,63 Metern erreicht – normal sind dort 1,58 Meter. Am Morgen lag der Wert schon bei 6,57 Metern, bei langsam fallender Tendenz.

Nach einer früheren Einschätzung war der sehr langgestreckte Scheitel dort erst für den Nachmittag erwartet worden. Auch den Pegel Dresden hat er über Nacht bereits passiert. Zehn Stunden lang lag der Wert bei 6,10 Meter, seit morgens 9.00 Uhr geht er zurück, die Tendenz gleichbleibend – normal sind hier 1,42 Meter.

Das Wasser wird den Angaben nach sehr langsam abfließen, auch wegen der Steuerung in den Moldau-Kaskaden zum Schutz der flussabwärts liegenden tschechischen Hauptstadt Prag. Die Hydrologen gehen davon aus, dass das Elbe-Hochwasser möglicherweise bis Ende September anhält.

Riesa und Torgau noch steigende Pegel

In dem hinter Dresden elbabwärts gelegenen Riesa und in Torgau stiegen die Elbpegel am Donnerstag zunächst noch etwas an – bleiben aber deutlich unter der Warnstufe drei.

Der Hochwasserscheitel wird sich dann weiter in den Unterlauf der Elbe Richtung in Sachsen-Anhalt und Brandenburg fortsetzen. Dort werden in den kommenden Tagen steigende Wasserpegel erwartet. Auch an Neiße und Oder in Brandenburg steigen die Pegel an. (afp/red)



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