Hochschulen wollen Sommersemester vermehrt per digitalem Fernunterrricht bewältigen

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Dicht besetzte Hörsäle wie hier im Audimax der Leibniz Universität Hannover, wird man im kommenden Semester wohl nicht sehen.Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa
Epoch Times19. April 2020

Die Hochschulen starten optimistisch in das am Montag beginnende digitale Corona-Sommersemester. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Stifterverbandes, über die das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtet. Knapp 90 Prozent der Hochschulleitungen fühlen sich demnach gut oder „eher gut“ gerüstet, den Lehr- und Prüfungsbetrieb auch digital bewältigen zu können.

Nur kleine Hochschulen mit weniger als 500 Studenten sind pessimistischer: Hier sehen sich 73 Prozent gut vorbereitet. Nur sieben Prozent wollen ein „Nicht-Semester“. Selbst wenn im ganzen Semester keine Präsenzveranstaltungen und -prüfungen möglich sein sollten, könnten laut Erhebung wohl drei Viertel der Vorlesungen und zwei Drittel der Prüfungen auch digital realisiert werden. Mehr als 90 Prozent sehen die Sondersituation zudem als Chance, sich generell digital besser aufzustellen.

„Notgedrungen haben die Hochschulen in kürzester Zeit einen Kultur- und Strukturwandel eingeleitet und in rasantem Tempo die Präsenzlehre auf virtuelle Formate umgestellt“, sagte Volker Meyer-Guckel, Vize-Generalsekretär des Stifterverbandes.

Mehr Mittel für Technik und Rechtssicherheit bei Fernprüfungen gefordert

Dringend nötig sei aber zusätzliche finanzielle Hilfe für IT und die Qualifizierung. Daneben fordern 85 Prozent der Hochschulen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für digitale Prüfungen geklärt werden müssten. Auch der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Peter-André Alt, wies auf mangelnde Ausstattung hin: „Die technische Infrastruktur ist heute ein Rückgrat für wettbewerbsfähige Forschung, aber auch für ein modernes Lehrangebot. Dem entsprechen die Mittel in vielen Hochschulhaushalten nicht“, sagte er der Zeitung. „Die Hochschulen werden ihr gesamtes Potenzial ausschöpfen, um die aktuelle Ausnahmesituation zu überbrücken.“

Wo kurzfristige Ausstattungshilfen nötig seien, müsse das von den Ländern ermöglicht werden. Für die Zukunft gehe es um deutlich mehr: „Ich habe bereits vor über einem Jahr einen Digitalpakt für die Hochschulen gefordert. Die akute Situation können die Hochschulen mit Länderhilfe zum großen Teil meistern. Aber mittelfristig sollten Bund und Länder einen Pakt schließen, um die Zukunft zu sichern. Den Bedarf haben die Regierungsparteien des Bundes in ihrem Koalitionsvertrag ausdrücklich anerkannt“, sagte Alt. (dts)



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