Hoch „Beate“ veliert an Kraft: Ab heute wird Deutschland wieder durchgelüftet
Das Hoch „Beate“ sorgt derzeit für eine sogenannte Inversionswetterlage. Die Meteorologen verstehen darunter „die Umkehr des normalerweise mit der Höhe abnehmenden Temperaturverlaufs in einer mehr oder weniger dicken Schicht“.
Luftaustausch ist durch den Dunst eingeschränkt
Einfach wird es auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes erklärt: Die unteren Luftschichten sind derzeit kälter als die darüber liegenden. Die Folge: Seit Tagen hängt über vielen Teilen Deutschlands eine dicke Dunstsuppe, die Sonnenstrahlen nicht zur Erde durchdringen lässt. Durch den stark eingeschränkten Luftaustausch können Gase nicht abziehen. Dadurch steigen die Schadstoffwerte hauptsächlich in dicht besiedelten Regionen an.
Dazu erklärt Meteorologe Dr. Karsten Brand von „Donnerwetter.de“ gegenüber der „Bild“:
Die Feinstaubwerte sind aktuell zwar etwas erhöht, der auflebende Wind in der zweiten Wochenhälfte wirkt aber bereits wieder dagegen. Unsere in Eigenregie durchgeführten Luftqualitätsmessungen, die wir täglich an verschiedenen Standorten in Deutschland durchführen, sind in Bezug auf den Feinstaubgehalt allenfalls als leicht bis mäßig erhöht einzukategorisieren.“
Deutschland wird ab Donnerstag wieder „durchgelüftet“
Ab Donnerstag soll sich die Inversionswetterlage ändern, prognostiziert der Meteorologe Dominik Jung. „Dann kommt Bewegung, also Wind in die Wetterküche und dann löst sich der ganze Dreck auch wieder auf“, zitiert ihn die Zeitung.
Laut Aussage des Meteorologen Jürgen Schmidt, ebenfalls von „Donnerwetter.de“, wird Deutschland dann wieder „durchgelüftet“. Eine neue Inversionswetterlage sei vorläufig nicht zu erwarten. Bis Ende Januar bleibt es wechselhaft und zeitweise windig, wagt der Wetterfachmann eine Vorschau auf die kommende Woche.
Österreichische Studie: Längst verbotene Pestizide in der Luft festgestellt
Laut dem österreichischen Nachrichtenportal „heute.at“ haben Wissenschaftler im Zuge einer Studie 47 verschiedene Wirkstoffe in der Luft festgestellt.
Anlass war die Überlegung, dass in der Landwirtschaft genutzte Chemikalien „schwerwiegende Schäden“ für die Umwelt nach sich ziehen könnten, so der oberösterreichische Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne). Ab Anfang 2023 gab das Umweltbundesamt daher Untersuchungen in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark in Auftrag.
Die Substanzen würden laut Kaineder jedoch nicht nur Vögel und Insekten belasten. Rückstände im Wasser seien ebenso möglich wie die Belastung der Atemluft, sagte er mit Hinweis auf die Ergebnisse der Studie. Dadurch könne die Gesundheit der Menschen leiden, erklärte Kaineder.
Auffällig sei jedoch der Nachweis von insgesamt zehn eigentlich längst verbotenen Pestiziden. Man müsse klären, wie diese in die Luft gelangen seien, forderte er. Der grüne Politiker fordert auch die Industrie auf, auf die Verwendung schädlicher Substanzen zu verzichten.
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