Hirschhausens Reportage über Long-COVID und das Post-Vakzin-Syndrom
„Dies ist ein Film für die Hunderttausenden Patientinnen und Patienten in Deutschland, die nach einer Virus-Infektion einfach nicht mehr gesund werden“, berichtet der Medienmensch und Mediziner Eckart von Hirschhausen in seiner Video-Reportage „Hirschhausen und Long-COVID – die Pandemie der Unbehandelten“.
Von Hirschhausen geht dabei dem in seiner Häufigkeit offenbar unterschätzten Phänomen Long-COVID nach, trifft verzweifelte Patienten und hilflose, teils auch vorurteilsbehaftete Ärzte, „die Long-COVID immer noch für ein Psycho-Problem halten“, so Hirschhausen. Aber auch auf engagierte Kollegen trifft der Mediziner, die zu helfen versuchen.
Long-COVID und das Post-Vakzin-Syndrom
Eine Ärztin versucht, die Krankheit zu erforschen und den Menschen zu helfen, mit Medikamenten, mit Blutwäsche. Auf ihrer Warteliste stehen 8.000 Hilfe suchende Patienten. „Das ist das größte gesundheitspolitische Problem der Zukunft“, erklärt Dr. Beate Jaeger. Drei mögliche Störungen löse das Virus nach Angaben des Mediziners Hirschhausen aus, „je nach Patient unterschiedlich ausgeprägt“:
Durch eine Infektion der Gefäßwände durch das Virus komme es zu Entzündungen und Gerinnungsreaktionen. Die Durchblutung werde gestört und es komme zu einer Sauerstoffunterversorgung in Muskeln und Gehirn. Helfen könnten in einem solchen Fall entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Medikamente, Blutwäsche und Sauerstoffüberdrucktherapie.
Eine weitere mögliche Störung könne zu einem fehlgeleiteten Immunsystem führen, das Autoantikörper gegen die körpereigenen Nervenzellen richte. Als Therapie seien Methoden zur Ausfilterung oder Zerstörung der gebildeten Autoantikörper möglich.
Eine dritte Störmöglichkeit sei der Verbleib von Virusteilen im Körper, die das Immunsystem fortwährend überreizten. Hier könne man bestimmte Antikörper gegen die Virusteile einsetzen.
Die Umschreibung des Unaussprechlichen
Doch nicht nur das Virus kann die Menschen krank machen. Hirschhausen gibt an, während der Recherche auf „ein weiteres unterschätztes Problem“ gestoßen zu sein: „In sehr, sehr seltenen Fällen kann die Corona-Impfung selbst Long-COVID auslösen“, formuliert Hirschhausen auffallend vorsichtig und nennt es das „Post-Vakzin-Syndrom“. Auch im Begleittext zum Video heißt es: „Einige Menschen entwickeln durch die Impfung das Post-Vakzin-Syndrom, das Long-COVID sehr ähnelt.“ Das sei eine „unbequeme Wahrheit“, die auf keinen Fall verschwiegen werden soll.
Über dieses Phänomen zu berichten, vermeidet Hirschhausen in seiner Reportage zwar nicht, aber den Begriff der „Impfnebenwirkungen“ scheint der Journalist offenbar zu vermeiden. Eine mögliche Erklärung dafür gibt eine befragte Expertin. Als Hirschhausen meinte, ihn beunruhige das Unwissen über den „Zusammenhang zwischen Impfung und potenziell Long-COVID“, sagte Prof. Carmen Scheibenbogen vom Institut für Medizinische Immunologie der Berliner Charité: „Viele Ärzte scheuen sich auch davor, das laut zu sagen, weil sie natürlich Angst haben, dass sie Argumente den Impfgegnern liefern.“
Was Hirschhausen noch herausfand, war, dass das für die Impfsicherheit zuständige Paul-Ehrlich-Institut nur 136 Verdachtsfällen chronischer Erschöpfungszustände nach der Impfung bestätigt habe, die Spezialambulanzen aber von Tausenden Verdachtsfällen ausgingen.
Eine (fast) selbst gezahlte Therapie
Doch wie kann sich ein solches Post-Vaktzin-Syndrom oder eben eine Impfnebenwirkung zeigen?
Hirschhausen berichtet von einem jungen Mann, der seit Monaten zu Hause ist. „Seit seiner zweiten Impfung hat er immer wieder Herzrasen bis zur Bewusstlosigkeit und eine Herzmuskelentzündung“, erklärt Eckart von Hirschhausen. Dabei hatte sich der Patient nachweislich nie mit dem Coronavirus infiziert. Er schilderte die Symptome, die urplötzlich auftreten können, als ob Messer in der Brust steckten oder man explodiere. Sein Vater fügte hinzu, dass sein Sohn zuletzt im Krankenhaus sieben Herzanfälle am Tag gehabt habe, mit Pulsraten von über 200 und extremen Atemproblemen.
Doch trotz der lebensbedrohlichen Situation und der Tatsache fehlender Behandlungsmöglichkeiten, wollte die Krankenkasse die Kosten für die Blutwäschetherapie nicht übernehmen. Es fehlten Studien für die Wirksamkeit der Blutwäsche, wurde argumentiert. Der Vater hatte rund zehntausend Euro selbst für die Behandlung seines Sohnes aufgebracht. „Wenn man das nicht bezahlen kann, dann landet man eben in der COVID-Statistik“, so der Vater, der Widerspruch bei der Krankenkasse einlegte. Auch Hirschhausen fragte bei der Krankenkasse nach, warum die Therapie nicht unterstützt werde. Schließlich übernahm die Krankenkasse die Spezialbehandlung, explizit bei Frau Dr. Jaeger.
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