Hintergrund: Berufsgruppen bei der Bahn

Berlin (dpa) - Im Tarifkonflikt mit der Bahn strebt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) eigenständige Tarifverträge nicht nur für die gut 18 000 Lokführer, sondern auch für andere Berufsgruppen des Zugpersonals an. Dazu zählt…
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Eine von vielen Berufsgruppen bei der Bahn: Ein technischer Zugbegleiter in einem modernisierten Regionalzug die Technik.Foto: Caroline Seidel/Archiv/dpa
Epoch Times19. April 2015
Im Tarifkonflikt mit der Bahn strebt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) eigenständige Tarifverträge nicht nur für die gut 18 000 Lokführer, sondern auch für andere Berufsgruppen des Zugpersonals an.

Dazu zählt die GDL vor allem die Zugbegleiter und die Lokrangierführer. Für sie hat bislang allein die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Tarifverträge ausgehandelt.

Im Bordservice waren laut Bahn-Statistik im vergangenen Dezember 11 600 Menschen beschäftigt. Die Zahl der Lokrangierführer lag nach früheren Angaben bei etwa 3100. Außerdem gab es etwa 2700 Instruktoren, Trainer und Zugdisponenten (Planer).

Welche Aufgaben haben diese Berufsgruppen?

ZUGBEGLEITER: Sind zuständig für die Fahrgastbetreuung, Kontrolle der Fahrkarten, Information der Reisenden, Mitwirkung bei Abfahrt des Zuges.

BORDGASTRONOMEN: Zubereiten und Servieren von Speisen und Getränken, Service im Bordbistro und Bordrestaurant sowie in der 1. Klasse am Platz.

LOKRANGIERFÜHRER: Rangiertätigkeiten, also das Auflösen, Zusammenstellen oder Umsetzen von Zügen, Kuppeln oder Entkuppeln von Fahrzeugen. Sie können auch Loks zum Rangieren bewegen.

DISPONENTEN: Sie planen unter anderem den Einsatz des Personals (Schichtpläne, Urlaubspläne) und die Bereitstellung von Zügen.

TRAINER: Sie sind für die Aus- und Fortbildung von Lokführern, Zugbegleitern, Kollegen in der Kundenbetreuung und weiteren Berufsgruppen zuständig; Abnahme von Prüfungen, telefonische Unterstützung.

(dpa)

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