Hilferuf an Merkel – Landräte in NRW senden offenen Brief

Titelbild
Eine Frau und ihr Kind zusammen mit anderen Flüchtlingen im Kulturzentrum Dietrich-Keuning-Haus in Dortmund.Foto: MAJA HITIJ / AFP / Getty Images
Epoch Times13. Oktober 2015

In Nordrhein-Westfalen appellierten fünf Landräte an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Asylwelle zu stoppen. „Wir wenden uns an Sie aus großer Sorge um unser Land. Grund dafür ist der massive, immer schneller steigende und offenbar nicht mehr kontrollierte Zustrom an Flüchtlingen nach Deutschland“, schreiben sie in ihrem zweiseitigen Brief.

Die Helfer befänden sich an ihrer Leistungsgrenze und die Kapazitäten seien erschöpft klagen die Landräte des Hochsauerlandkreises, Karl Schneider (CDU), des Märkischen Kreises, Thomas Gemke (CDU), des Kreises Olpe, Frank Beckehoff (CDU), des Kreises Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller (SPD), sowie des Kreises Soest, Eva Irrgang (CDU).

Warnung vor Stimmungswandel

Im Brief heißt es weiter: „Wir sind in ernster Sorge, daß bei vielen Bürgerinnen und Bürgern das Verständnis für die bevorzugte Erfüllung von Aufgaben zur Betreuung von Flüchtlingen weiter schwindet und die Stimmung gegen Flüchtlinge aber auch die politisch Verantwortlichen umschlagen könnte.“

Die aktuelle Situation von faktisch offenen Grenzen überfordere die Aufnahmefähigkeit und -bereitschaft. Eine ungebremste Fortsetzung des ungeordneten und ungesteuerten Flüchtlingstroms gefährde den inneren Frieden des Landes und stärke radikale und extremistische Kräfte.

Geeignete Maßnahmen müssten zeitnah getroffen werden, um den Zustrom an Asylsuchenden schnell und effektiv zu verringern. „Es darf nicht nur die Botschaft in die Welt gesendet werden ‘Wir schaffend das’. Es muß genauso klar zum Ausdruck gebracht werden, daß unsere Aufnahmekapazitäten und Möglichkeiten begrenzt sind.“ (dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion