Heiße Spur im Mordfall Krystian in Neumünster – Polizei jagt unbekannten Messer-Stecher
Immer noch jagt die Polizei nach dem unbekannten Mörder des jungen polnischen Fliesenlegers Krystian J. aus Neumünster. Doch es gibt eine heiße Spur.
Im Rahmen der Tatortarbeit konnten die Ermittler eine Spur, die für eine sichere Identifizierung geeignet ist, sichern.“
Für die endgültige Identifizierung des Täters seien die Ermittler aber auch immer noch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Täter hatte sich verletzt
Wie die EPOCHTIMES von der Polizei erfuhr, ist man sich ziemlich sicher, dass sich der Täter bei der Attacke selbst verletzt hatte. Die Blutspur konnte vom Suchhund in Richtung Bahnhof verfolgt werden. Die DNA wurde sichergestellt. Art und Stelle der Verletzung wollte Polizeisprecher Matthias Felsch jedoch nicht einschränken. Es könne ein Cut am Auge, Nasenbluten oder eine andere Verletzung gewesen sein. Auch könnte sich der Täter am Messer verletzt haben.
Da der Täter sich bei der Tatausführung am Sonntagmorgen eine blutende Verletzung zugezogen haben muss, fragen die Ermittler, wem eine Person mit einer solchen frischen Verletzung aufgefallen ist oder wo sich eine solche Person in Behandlung begeben hat.“
(Matthias Felsch, Polizeisprecher, PD Kiel)
Mord nach der Disco
Der Gesuchte hatte den 20-Jährigen am frühen Sonntagmorgen, 16. September, auf dem Heimweg nach der Disco niedergestochen. Das Opfer starb wenig später im Krankenhaus.
Die Polizei Kiel bittet weiterhin dringend um Hinweise unter Telefon 0431 / 160 – 3333 oder über den Notruf 110 und fragt:
- Wem ist eine Person aufgefallen, die eine frische Verletzung hatte?
- Wo begab sich ein verletzter Mann in Behandlung?
- Wer hat den Täter auf der Flucht beobachtet?
- Wer kann sonstige Hinweise geben?
Täterbeschreibung:
Alter: ca. 30 Jahre
Statur: ca. 1,80 Meter, sportliche Figur
Aussehen: dunkler Dreitagebart, mutmaßlich südländisches Erscheinungsbild
Bekleidung: graue Kapuzenjacke (zur Tatzeit)
„Der Zeuge gab an, dass der Täter ein südländisches Erscheinungsbild gehabt haben könnte. Da der Mann die Kapuze über dem Kopf getragen habe, sei das jedoch schwer zu erkennen gewesen und deshalb keine sichere Erkenntnis“, schränkt Polizeisprecher Matthias Felsch dieses Tätermerkmal ein.
Trauerbekundung
Am Montag danach kam es zu Trauerbekundungen am Tatort. Zwischen 50 und 70 Personen waren gekommen, zumeist Freunde und Bekannte des Opfers. Die Polizei stand mit einer Einsatzhundertschaft bereit. Argwöhnisch beobachtete auch eine Gruppe mutmaßlich linker Personen den Tatort, vermutlich Ausschau haltend nach mutmaßlichen „Rechten“.
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