Heil: „Krankenhäuser sind kaputtgespart worden“
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verlangt nach der Bewältigung der Coronakrise eine Überprüfung des deutschen Gesundheitssystems mit seiner marktwirtschaftlichen Ausrichtung. „Wir müssen einfach darauf reagieren, dass Gesundheit kein rein marktwirtschaftliches Gut sein kann“, sagte Heil der „Rheinischen Post“. Über die Trägerstruktur von Krankenhäusern müsse in den Kommunen entschieden werden.
Grundsätzlich gelte aber, dass es eine staatliche Gewährleistungsverantwortung gebe. „Wir müssen den öffentlichen Bereich stärken. Einige Krankenhäuser sind kaputtgespart worden“, so der SPD-Politiker weiter. Es müsse darüber gesprochen werden, „ob wir nicht dauerhaft mehr für Gesundheit und Pflege ausgeben müssen“. Die Gesellschaft müsse auch begreifen, dass Pfleger und auch Verkäuferinnen – die „jetzigen Helden des Alltags“ besser bezahlt werden müssten.
Diskussion über Vermögensabgabe verschieben
In der Hochphase der Coronakrise lehnt Heil eine Diskussion über den Vorstoß von SPD-Chefin Saskia Esken zu einer Vermögensabgabe für Reiche ab. Später hält er aber einen solidarischen Lastenausgleich für nötig. „Jetzt geht es erst mal darum, die Schutzpakete umzusetzen, die wir gerade erst beschlossen haben“, so der Arbeitsminister. Über den Lastenausgleich werde nach der Krise zu reden sein. „Auch hier ist Solidarität gefragt“, sagte Heil der „Rheinischen Post“. Denn es werde hohe wirtschaftliche Verluste geben, Unternehmen würden Gewinn- und Umsatzeinbrüche, Beschäftigte Lohneinbußen und der Staat weniger Ressourcen haben. (dts)
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Der Kommunismus vertritt die absolute Gleichheit der Ergebnisse in der Gesellschaft – also einen absoluten Egalitarismus. Dieser Begriff mag vielleicht hochtrabend klingen, sodass viele blind an seine Rechtschaffenheit glauben. Doch gleichzeitig ruft er auch Hass und Neid hervor.
Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können – wenn diese etwa reicher sind, ein bequemeres Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder ihre Lebensbedingungen einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto: Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.
Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten: Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, sie mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen. Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden. Die schlimmste Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.
Und zweitens: Der absolute Egalitarismus zeigt sich auch innerhalb der Gruppen, die im Wesentlichen den Zustand der „Gleichheit“ bereits erreicht haben: Wenn es Vorteile gibt, erhält jeder den gleichen Anteil davon. Alle, die auffallen, werden kritisiert. Alle werden gleich behandelt, ob jemand nun mehr, weniger oder gar nicht arbeitet. Darum geht es in Kapitel 9 (Band 2) dieser Buchserie.
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