„Verzapfter Unsinn“, „verirrter Fantast“, „zu viel geraucht“: Juso-Chef Kühnert erntet heftige Kritik wegen Sozialismus-Thesen
Juso-Chef Kevin Kühnert hat für seine Sozialismus-Thesen gegenüber der „Zeit“ massive Kritik und Spott von Politik und Wirtschaft geerntet.
In dem Interview zum Tag der Arbeit sprach er davon, große Firmen wie BMW „auf demokratischem Wege“ zu verstaatlichen. Die Profite von Unternehmen müssten demokratisch kontrolliert werden und das gehe nur ohne Eigentümer. Außerdem soll seiner Meinung nach nur noch der Besitz einer selbstgenutzten Wohnung erlaubt sein.
Fehlender Sachverstand
Der münchner Wirtschaftsprofessor Christoph Lütge kommentiert Kühnerts Äußerungen mit „verzapfter Unsinn“. Die Aussagen des Juso-Chefs würden zeigen, „dass es in Deutschland weiterhin massiv an ökonomischer Bildung in der Schule mangelt“. Kühnerts fehlten Grundkenntnisse ökonomischer Zusammenhänge.
Was der Fall #Kuehnert letztlich vor allem offenbart: es mangelt in Deutschland weiterhin massiv an ökonomischer Bildung in der Schule. Einen derartigen Unsinn zu verzapfen, kann nur gelingen, wenn einem die elementarsten Grundkenntnisse über ökonomische Zusammenhänge fehlen. https://t.co/cfTGfFjlzF
— Christoph Lütge (@chluetge) 1. Mai 2019
Scheuer: Verirrter Fantast
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) kann das „gar nicht ernst nehmen“. Zur „Bild“-Zeitung sagte er: „Zum Glück haben wir den Sozialismus überwunden, bei dem zwar alle gleich, aber alle gleich arm waren. Die Forderung, Betriebe wie BMW zu kollektivieren, zeigt das rückwärtsgewandte und verschrobene Retro-Weltbild eines verirrten Fantasten.“
FDP: SPD muss Verhältnis zum Eigentum klären
Linda Teuteberg sagte laut „Bild“-Zeitung: „Die SPD muss dringend ihr Verhältnis zum Eigentum klären und Herr Kühnert das Godesberger Programm statt Karl Marx lesen. Wir Freien Demokraten werden die Soziale Marktwirtschaft gegen solche sozialistischen Auswüchse verteidigen.“
#Freiheit oder #Sozialismus: Die #SPD muss dringend ihr Verhältnis zum #Eigentum klären und Herr #Kühnert das Godesberger Programm statt Karl #Marx lesen. Wir Freien Demokraten werden die Soziale #Marktwirtschaft verteidigen. #Wirtschaftsdiskurs #FDP
— Linda Teuteberg (@LindaTeuteberg) 1. Mai 2019
CDU-Vize Thomas Strobl: Erst 30 jahre nach dem Niedergang der DDR
„30 Jahre nach dem Niedergang der DDR wollen die Linken wieder den demokratischen Sozialismus“, meinte CDU-Vize Thomas Strobl. Erst spreche Grünen-Chef Habeck von Enteignungen, „jetzt kommen diese Stimmen auch aus der SPD und von der kommunistischen Linken sowieso.“
CSU Blume: Mit solchen Leuten ist kein Staat zu machen
Auch CSU-Generalsekretär Markus Blume hatte den Juso-Chef scharf kritisiert. „Kühnert soll in die Linkspartei eintreten. Mit solchen Leuten ist kein Staat zu machen und kann eine Regierung nicht funktionieren“, erklärte er der Deutschen Presse-Agentur. Die systemverändernden Sozialismus-Fantasien des Juso-Vorsitzenden seien ein schwerer Rückfall der SPD in klassenkämpferische Zeiten. „Die SPD-Spitze muss sich deutlich von solchen Hirngespinsten distanzieren.“ Mit solchen Vorstößen mache sich die SPD lächerlich und verunsichere gleichzeitig diejenigen, die Wohnraum schaffen wollten.
SPD Kahrs: Was hat der geraucht? Sicher nichts Legales
Auch aus der SPD kam deutliche Kritik. „Was für ein grober Unfug. Was hat der geraucht? Legal kann es nicht gewesen sein“, twitterte Johannes Kahrs, Sprecher des Seeheimer Kreises der SPD.
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