„Haut sie um!“: Wütender Mob feuert Männer an, die Polizisten attackieren

Ein zunächst routinemäßig scheinender Einsatz am Hauptbahnhof Hannover änderte sich für zwei Bundespolizisten plötzlich in eine prekäre Situation. Der Vorfall spiegelt auffällig den kritischen Zustand unserer Gesellschaft wider.
Titelbild
Symbolbild: Bundespolizisten sorgen an Bahnhöfen für Ordnung und Sicherheit.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times8. Mai 2018

„Ein normaler Einsatz, Alltag für uns“, sagt Andreas P. (47) der seit 26 Jahren Polizist ist zur „Bild“-Zeitung. Der Polizist spricht mit der Zeitung über einen Einsatz am Hauptbahnhof von Hannover – wie  er zusammen mit seinem Kollegen drei junge pöbelnde Männer aus einem Schnellrestaurant beförderte.

Montag gegen Mitternacht wurden er und sein Kollege (53) zum „Burger King“ im Bahnhof gerufen. Drei Männer pöbelten dort herum. Die beiden Polizisten drängen die jungen Männer (18, 19, 20) aus dem Restaurant.

Doch die Drei wurden aggressiv: „Wie im Wahn schlugen sie um sich, waren nicht mehr zu bändigen“, sagt der Polizist zur „Bild“.

Mob feuert Männer an, die Polizisten anzugreifen

Schnell versammelten sich an die 50 Männer vor dem Restaurant – Migranten und Partygänger aus der Trinkerszene. Darunter waren aber auch einige Frauen. Der wütende Mob grölte und klatschte: „Haut sie um!“

Der 19-Jährige im Trio griff daraufhin den Kollegen von Andreas P. an: „Der taumelte, fiel längs auf den Boden. Als er sich aufrappelte, kickte der Angreifer ihm mit dem Fuß unters Kinn! Ich dachte, er stirbt!“, zitiert die „Bild“ den Beamten.

Andreas P. hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Notruf abgesetzt: „Doch von der Wache bis zum Gleis 13/14, das dauert – eine Minute kann so lang sein …“

Kein Haftbefehl – alle Schläger kommen frei

Die Schläger wurden festgenommen – und freigelassen. Kein Haftbefehl! 0,77 Promille wurden beim Hauptbeschuldigten festgestellt und der Test auf Cannabis fiel positiv aus.

Andreas P. wurde Polizist, um Menschen zu helfen, für Sicherheit und für Gerechtigkeit zu sorgen, erzählt der erste Polizeihauptkommissar und frühere GSG-9-Mann der „Bild“.

Für den Bundespolizisten war dies die erste Verletzung in all den Dienstjahren: „… eine Prellung am Fuß, die Kapsel am Daumen ist gerissen. Das ist aber nicht das Schlimmste. Ich vergesse nie, wie der Mob die Männer anstachelte. Dieser Hass macht Angst!“ (er)

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