Hausrotschwanz ist „Vogel des Jahres“ 2025

Der Hausrotschwanz wird Nachfolger des Kiebitz‘. Im kommenden Jahr ist er als „Vogel des Jahres“ Botschafter für mehr Vogelschutz.
Mit rund 30 Prozent der Stimmen hat sich der Hausrotschwanz bei der Wahl knapp gegen die Waldohreule durchgesetzt.
Mit rund 30 Prozent der Stimmen hat sich der Hausrotschwanz bei der Wahl knapp gegen die Waldohreule durchgesetzt.Foto: Peter Zschunke/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times10. Oktober 2024

Der Hausrotschwanz ist der „Vogel des Jahres“ 2025. Bei einer Abstimmung im Internet setzte sich der zierliche Singvogel mit rund 30 Prozent der Stimmen gegen seine Konkurrenten durch, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Naturschutzverband LBV verkündeten. Den zweiten Platz belegte die Waldohreule, gefolgt von Schwarzspecht, Schwarzstorch und Kranich.

Mehr als 143.000 Menschen hatten sich diesmal an der öffentlichen Wahl beteiligt – und damit laut Nabu so viele wie noch nie. „Über die bisher höchste Beteiligung bei einer Vogelwahl freuen wir uns sehr. Sie zeigt: Vögel und die Natur bewegen die Menschen“, teilte Nabu-Experte Martin Rümmler mit.

Gebäudebrüter und Insektenfresser mit Problemen

Den „Vogel des Jahres“ küren die beiden Naturschutzverbände seit mehr als 50 Jahren, um auf den Vogelschutz aufmerksam zu machen. Seit 2021 darf die Bevölkerung diesen online wählen. Nabu und LBV legen allerdings eine Vorauswahl von fünf Kandidaten fest. Jeder davon steht stellvertretend für ein wichtiges Naturschutzthema.

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) nistet dem LBV zufolge gern in Hausnischen oder unter Giebeln, findet aber an sanierten Häusern immer weniger Brutplätze. Auch der Rückgang der Insekten macht ihm zu schaffen, denn diese stehen neben Beeren auf seinem Speiseplan.

Der 13 bis 15 Zentimeter große Vogel gehört zu den Frühaufstehern: Schon vor der Morgendämmerung lässt er seinen melodischen Gesang erklingen. Den Winter verbringt der Hausrotschwanz meist in Nordafrika oder dem Nahen Osten, einige Tiere überwintern aber auch hierzulande. (dpa/red)



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