Haushaltsausschuss soll erste Mittel für Kauf von Raketenabwehrschirm freigeben

Die Bundesregierung will für knapp vier Milliarden Euro einen Raketenschutzschirm aus israelischer Produktion anschaffen. Der Haushaltsausschuss soll dafür 560 Millionen Euro für eine Vorvertragsvereinbarung mit Israel bereitstellen.
Das vom israelischen Verteidigungsministerium am 03. Januar 2014 zur Verfügung gestelltes Foto zeigt eine "Arrow-3"-Abfangrakete.
Das vom israelischen Verteidigungsministerium am 3. Januar 2014 zur Verfügung gestellte Foto zeigt eine „Arrow-3“-Abfangrakete.Foto: Israeli Ministry Of Defense//ISRAELI MINISTRY OF DEFENSE/dpa
Epoch Times14. Juni 2023

Der Haushaltsausschuss des Bundestags soll am Mittwoch die ersten Mittel für die Anschaffung eines Raketenschutzschirms aus israelischer Produktion freigeben (ab 14:00 Uhr). In einem ersten Schritt sollen die Abgeordneten 560 Millionen Euro für eine Vorvertragsvereinbarung mit Israel zum Kauf des Lenkraketensystems Arrow 3 bereitstellen. Insgesamt beziffert die Bundesregierung die Kosten für die Anschaffung auf knapp vier Milliarden Euro.

Ein verbindlicher Vertragsabschluss wird für Ende 2023 angepeilt. Das System soll bis Ende 2025 in Deutschland einsatzbereit sein. Das israelische Lenkraketensystem solle „einen Beitrag zum Schutz Deutschlands, der Bevölkerung und kritischer Infrastruktur vor ballistischen Flugkörpern“ leisten, heißt es in einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums. Die Anschaffung soll aus dem 100 Milliarden Euro umfassenden „Sondervermögen Bundeswehr“ finanziert werden. (afp)



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