Haseloff: Einheits-Bilanz mit zwei Billionen Euro Kosten „Zumutung“

Titelbild
Reiner HaseloffFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Mai 2014

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat empört auf die vom Berliner Forscher Klaus Schroeder aufgemachte Bilanz zur Deutschen Einheit reagiert, wonach diese bisher zwei Billionen Euro gekostet habe: „Statt die große Solidarleistung in ganz Deutschland zu würdigen und das anzuerkennen, was wir hier bisher geleistet haben, wird die Diskussion auf eine einseitige Transfer-Bilanz verkürzt“, sagte Haseloff der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Montagausgabe). „Im 25. Jahr der friedlichen Revolution empfinde ich derartige Diskussionen und Aufrechnungen als Zumutung“, sagte Haseloff dem Blatt weiter. Der Regierungschef hält die Bilanz für einseitig.

„Warum rechnet nicht mal einer die jahrzehntelangen Transferzahlungen innerhalb der alten Bundesrepublik aus? Wer rechnet denn mal gegen, dass der Osten seit der Wiedervereinigung hunderttausende, wenn nicht Millionen junge, gut ausgebildete Fachkräfte in den Westen abgegeben hat“, fragte Haseloff. Es sei schwer, „eine faire Gesamtbilanz zu erhalten“. Der Osten wisse wohl, was er dem Westen zu verdanken habe. „Die Deutsche Einheit ist eine weltweit einzigartige Solidarleistung. Darauf können alle Deutschen stolz sein.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion