„Hart aber Fair“: Frauen und Kinder werden zunehmend für islamistischen Terror eingesetzt
„Wenn Terror Alltag wird – Ist Mutigsein jetzt Bürgerpflicht?“ Unter dieser Überschrift wurde in der gestrigen „Hart aber Fair“-Sendung unter anderem auch über Fragen der Sicherheit diskutiert, und einmal mehr, wie die Politik die Menschen schützen könne.
Der Rechtspsychologe Dietmar Heubrock, der sich schon seit Jahren mit dem Terror beschäftigt, kam dabei mit beunruhigenden Prognosen sofort zur Sache. Er glaube nämlich, dass Terroristen schon bald gezielt Frauen und Kinder einsetzen würden, um Anschläge zu begehen.
Zudem erklärt er, dass Experimente gezeigt hätten, dass Sicherheitskräfte auf diese neue Art des Terrors nicht vorbereitet seien. Frauen seien bei Tests mit einer Bombenattrappe und teils echtem Sprengstoff leicht durch Sicherheitskontrollen gekommen, berichtete Heubrock.
„Im internationalen Raum haben wir das auch schon gehabt, dass behinderte Menschen oder Kinder eingeschleust worden sind, wo sogar Neugeborene benutzt worden sind. Die Sicherheitskräfte müssen sich darauf vorbereiten!“ Das alles höre sich gruselig an, meint er, und: „Das ist es auch.“
Aus einem Schreiben des Leiters eines Einsatztrainings habe Heubrock zudem erfahren, dass man sich in Polizeikreisen nicht traue, laut darüber zu sprechen, weil nicht klar sei, wie das in der Bevölkerung und Politik ankomme.
CDU-Innenminister Thomas Strobel aus Baden-Württemberg erwidert im Gegenzug, dass auch die Politiker wüssten, dass Terroristen Kinder und Jugendliche missbrauchen würden, plädiert aber gleichzeitig für Besonnenheit und gegen Panik.
Der ARD-Journalist Georg Mascolo betonte dazu, dass es „keine Bürgerpflicht zum Stoizismus“ gebe – und die schwer bewaffneten Polizisten bei Großveranstaltungen betreffend, müsse man nicht alles immer kritisieren, „was da passiert.“
Weiter meinte der Investigativ-Journalist, dass sich „Frequenz und Perfidie“ noch zu steigern drohten, gerade weil der sogenannte Islamische Staat (IS) militärisch zusehends verliere. Ausgemacht sei das aber nicht, ruderte er zugleich zurück.
Die Reaktionen auf den Terror der letzten Monate und Jahre waren vielschichtig. Sie reichten von Angst hin zu Gelassenheit, Wut, Trauer und auch falschen Heldenmut, wie unlängst in London.
Alles sei als Reaktion auf den Terror berechtigt, bekräftigte der Rechtspsychologe Heubrock vor allem auch gegenüber jenen, deren Grundvertrauen verloren scheint und die wie Journalistin Susanne Lenz offen zugeben: „Ich will auch Angst haben dürfen und nicht mutig sein müssen.“
Gegen Ende dann noch der Blick auf die schwach besuchte Muslimen-Demo am Wochenende in Köln, bei der anders wie angekündigt, nur mehrere hundert Muslime gegen Hass und Gewalt auf die Straße gingen. Die Organisatorin Lamya Kaddor war ebenfalls bei Plasberg zu Gast. Über Zahlen wollte sie nicht diskutieren, stattdessen sagte sie: „Der Geist auf dieser Demo war wunderbar, ich lass mir das ungern kaputtreden“.
Der mächtigste Islam-Verband Deutschlands, Ditib, hatte sich von der Demo distanziert. Eine Erklärung dafür lieferte Journalist Mascolo, indem er wiedergab, was viel Muslime tatsächlich denken würden: „Ihr interessiert euch für diese Form von Terrorismus eigentlich nur, in dem Moment, wo er euch betrifft. Aber ihr nehmt zu wenig wahr, was für ein schrecklicher Bruderkrieg in unseren eigenen Ländern tobt.“
(mcd)
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